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Frag einen Arzt zum Thema Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde

Angst vor Rachenkrebs Hypopharynxkarzinom

Guten Tag, ich habe Angst an Rachenkrebs erkrankt zu sein. Ich habe seit ca. 8 Wochen ein Klossgefühl im Hals, Rachenbrennen, komische ziehende Schmerzen im Hals, die auch in die Ohren ziehen. Ein HNO-Arzt diagnostizierte eine Rachenentzündung weil der Hals minimal gerötet ist und verschrieb mir ein Antibiotikum. Ein anderer HNO-Arzt stellte eine behinderte Nasenatmung durch eine krumme Nasenscheidewand fest und dadurch bedingt einen trockenen Rachen, was dann meine Beschwerden erklären sollte.
Ich bin in den letzen 8 Wochen 4 im Hals untersucht worden, Kehlkopfspiegel, Spiegelung mit
einer Winkeloptik und einmal mit einem Endoskop durch die Nase und alles war in Ordnung.
Nun habe ich gelesen das ein hypopharynxkarzinom bei einer Untersuchung oftmals nicht festgestellt werden kann und oder übersehen wird und diese Aussage beunruhigt mich sehr.
Ich habe panische Angst an dieser Tumorart erkrankt zu sein, auch weil sich meine Beschwerden nicht besseren und ich dieses Scherzempfinden bislang noch nicht gehabt habe, brennend, drückend und ziehend.
Was soll ich nun tun? Ich kann doch nicht schon wieder zum HNO-Arzt. Die ganze Geschichte mimmt mich ziemlich mit privat und auch beruflich, ich sitze da und kann fast an gar nichts anderes mehr denken.
Vielen Dank
Oliver

Dr. med. Olaf Stephan

Sehr geehrter Fragender,

wenn Sie in den letzten Wochen schon so oft mit diversen Methoden und bei verschiedenen HNO-Ärzten im Hals und Rachen untersucht wurden, und niemand einen Tumor festgestellt hat, erscheint es in jedem Falle sehr unwahrscheinlich, dass Sie an einem Hypopharnykarzinom erkrankt sind. Da Sie aber immer noch zweifeln und eine sichere Diagnose haben wollen, empfehle ich Ihnen die Durchführung einer Computertomographie (CT-Untersuchung) des Halses mit Kontrastmittel (das Kontrastmittel wird dabei in eine Armvene injeziert). Diese Untersuchung können Sie sich vom Hausarzt verordnen lassen (erfolgt aber in einer radiologischen Praxis), vorher müßte der Hausarzt noch TSH (für die Schilddrüsenfunktion) und Kreatinin (für die Nierenfunktion) wegen der geplanten Kontrastmittelgabe im Blut bestimmen lassen. Die Untersuchung selbst ist schmerzlos und hat eine relativ geringe Strahlenbelastung (Röntgenstrahlung). Im CT sind mit Hilfe des Kontratmittels sämtliche Organ- und Gefäßstrukturen des Halses (einschließlich der Lymphknoten) gut und mit Sicherheit beurteilbar (es ist eine Art Schichtröntgen). Wenn hier auch keine Pathologie besteht, können Sie mit Sicherheit davon ausgehen, dass Sie keinen Tumor im Bereich des Halses haben. Mit freundlichen Grüßen O. Stephan.

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Experte für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde

Dr. med. Olaf Stephan

Dr. med. Olaf Stephan

Berlin

Ärztliche Tätigkeit seit ca. 17 Jahren, durchweg im stationären Bereich, neben den o.g. Fachrichtungen Erfahrungen in der Intensivmedizin, Angiologie, Kardiologie und gastroenterologischen Endoskopie vorhanden.

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