Hiv-Test und Zinkmangel
Mai 22, 2013 | 15,00 EUR | beantwortet von Dr. med. Frauke Gehring
hallo,
habe nach 12 wochen einen hiv-test beim gesundheitsamt gemacht der negativ war!
4 wochen später bei anderen bluttestwerten ( das aber nichts mit der hiv-sorge zu tun hatte ) kam heraus das ich einen zinkmangel habe bzw. das meine zinkwerte unter den normwerten sind und der arzt hat mir zinktabletten verschrieben!
nun habe ich später zuhause im internet gelesen das zink wichtig für das immunsystem ist!
kann es wegen dem zinkmangel zu einer verspäteten antikörperbildung bei mir kommen ?
gruss walter
Guten Tag,
Das mit dem Zink ist gar nicht so einfach. Wissenschaftliche Studien haben ergeben, dass Zink sogar hemmend auf die Antikörperbildung wirkt:
http://download.cell.com/cell-reports/pdf/PIIS2211124713000168.pdf?intermediate=true
Das müssen Sie nicht lesen, nur der wissenschaftlichen Nachweises wegen :-)
Also kann Ihr Zinkmangel nicht ein Grund dafür sein, dass sich messbare Antikörper zu spät bilden. Sie hätten sich, im gegenteil, schneller bilden müssen. Warum man nun aber auch festgestellt hat, dass eine gute Zinkversorgung dem Körper hilft, banale Infekte (und nur die!) schneller zu bekämpfen, das weiß man noch nicht. Vielleicht geht das über ganz andere Mechanismen.
Sie aber dürfen Ihrem HIV-Test getrost trauen.
Herzlichst, Dr. Höllering, Fachärztin für Innere- und Allgemeinmedizin
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