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Frag einen Hundetrainer zum Thema Erziehung

Allein sein

Hallo
Wir haben ein grosses problem mit unseren 1,5 jahre alten hund er kann einfach nicht alleine zuhause bleiben er jault und belt da wir beide berufstätig sind beschwerden sich schon die nachbarn!Was könnten wir machen das er sich das abgewühnt?
Mit freundlichen grussen
Monika

Anja Haufs

Hallo Monika,

grundsätzlich sollte ein Hund nie länger als bis zu fünf Stunden alleine bleiben müssen.

Als erste Tipps:

- machen Sie das Weggehen zur Arbeit nicht zu etwas Besonderem, indem Sie sich von Ihrem Hund verabschieden und ihm tröstend sagen "ich bin ja gleich wieder da", jede Verabschiedung macht aus der Situation etwas Besonderes, da muss Hund dann auch ganz besonders wachsam sein,

- begrüssen Sie Ihren Hund nicht stürmisch wenn Sie von der Arbeit wieder nach Hause kommen, auch hier würden Sie damit aus der Situation wieder etwas Besonderes machen. Erledigen Sie erst in aller Ruhe die Dinge die Ihnen wichtig sind, Mantel ausziehen Tasche oder Einkäufe wegpacken, kurz die Post sortieren, wenn Ihr Hund sich dann nach einiger Zeit entspannt hat, können Sie zu ihm gehen und ihn begüssen,

- bauen Sie das Alleine bleiben in kleinen Teilschritten auf. Zu Anfang verlassen sie nur kurz die Wohnung, dann werden Sie variabel in den Zeiträumen in denen Sie die Wohnung verlassen,

- meist ist schon der Auslöser, Sie machen sich fertig um zur Arbeit zu gehen, das sind oft unbewusst ritualisierte Handlungen. Man stellt die Tasche in den Flur, legt Mantel/Jacke bereit, oft wird der Hausschlüssel immer von der gleichen Stelle genommen.
Durchbrechen Sie diese Rituale auch wieder in kleinsten Teilschritten, tun Sie z.B. auch an einem Tag am Wochenende so als gingen Sie zur Arbeit, verlassen Sie dabei dann in Anfangs kurzen, variablen Zeitabständen Ihre Wohnung und kommen kurz darauf kommentarlos wieder herein.
Ziehen Sie sich die Kleidung an die Sie zur Arbeit tragen, und dann passiert nichts anderes als das Sie sich in voller Montour eine Tasse Kaffee genehmigen oder eine Zeitschrift lesen, oder sich vor den Fernseher setzten. Das alles geschieht auch wieder in variablen Zeitabständen, damit Ihr Hund Sie nicht mehr bzw. die Situation nicht mehr so genau einschätzen kann.

Mein ernsthafter Rat ist allerdings, vereinbaren Sie mit einem guten Hundetrainer einen Hausbesuch, der Sie ganz individuell beim Training zum Alleine bleiben mit ihrem Hund begleitet. Oft sind es nur Kleinigkeiten die verändert werden müssen. Vor allem sollte klar sein, heult und bellt Ihr Hund aus Verlassensangst und Einsamkeit oder ist es der Kontrollverlust der ihn einen Aufstand machen lässt. Auch hier wird ein guter Trainer Ihnen weiterhelfen können.

Mit herzlichen Grüssen
Anja Haufs
Personal Dog Coach
-Leinenstolz-

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Experte für Erziehung

Anja Haufs

Anja Haufs

Grevenbroich

Mein Beruf ist zugleich meine Leidenschaft.

Ich bin erfolgreiche Absolventin des 11-monatigen Vollzeit-Studienganges in Martin Rütters ’Zentrum für Menschen’ mit Hund in Erftstadt – des derzeit umfassendsten Ausbildungsangebotes für Hundetrainer.

Im Zentrum für Menschen mit Hund in Köln gab ich meinen reichen Erfahrungsschatz im Training an viele Menschen-Hund-Teams weiter und unterstützte sie beim Umgang mit der D.O.G.S.- Philosophie.

Aufbauend auf die von Martin Rütter ins Leben gerufene Trainingsphilosophie D.O.G.S. (Dog Orientated Guiding System) vertiefe ich mein Wissen durch regelmäßige Fortbildungen. Zudem halte ich Vorträge und Seminare.

Mein Schwerpunkt liegt nicht nur im Training mit sogenannten „Problemhunden“, sondern ich arbeite zusammen mit dem Mensch-Hund-Team daran, Missverständnisse in der Kommunikation zu erkennen und zu bewältigen.

Zu mir gehören zwei Hunde:
Collin, 3 Jahre, amerikanischer Collie Rüde
Sunshine, 1 1/2 Jahre, amerikanischer Collie Rüde

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