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Frag einen Arzt zum Thema Urologie

Ergebnis nach TURP OP

Frage an einen Urologen
Ich bin 74, männlich, 181, 88 kg, etwas sportlich, guter Allgemeinzustand. Ich hatte vor 6 Monaten eine TURP OP in einer Stuttgarter Klinik, Privatpatient, OP durch den Chefarzt, Die gutartige Prostata war VOR der OP ca. 90 cm3, die Beschwerden waren häufigeres Wasserlassen, kein Restharn, keine Schmerzen,. Der Prof sagte. er empfiehlt die OP vor allem weil man bei der jetzigen Größe unter 100 cm3 gerade noch mit TURP operieren kann. Die OP verlief planmäßig. die Größe wurde wohl um ca. die Hälfte verkleinert.
Jetzt meine Frage:
Nach 6 Monaten habe ich folgenden Stand:
Positiv ist: Ich gehe abends meist um 24 Uhr zu Bett mit vorherigem WC-Besuch. Meist erst um 5 Uhr erster WC-Gang mit 400-500ml Urin. Nach dem Aufstehen um ca. 7 - 8 Uhr 2. WC Besuch mit meist 300 - 400 ml. Bis hierher WÄRE alles ok.
ABER Jetzt die Nachteile:
TAGSÜBER in der Zeit von 8 Uhr bis 24 Uhr habe ich immer noch alle 2 - 3 Stunden Urindrang mit 150 - 250 ml Menge. d.h. tagsüber 8 - 9 mal Wasserlassen. Keine Schmerzen, kein Brennen, kein Nachtröpfeln. Jedoch wenn Harndrang, dann sehr STARK mit dem Umstand dass VOR dem Wasserlassen und zu langem Warten auf ein WC kleine Mengen Urin schon abgehen können.
WICHTIG der Harnstrahl ist seit der OP deutlich schwächer wie vor der OP.
Der URIN fließt nach der OP auch ohne Druck, ca. 200 ml in 30 Sekunden,
ca. 6 - 7 ml. pro Sekunde. ab und zu leicht gedrehter Harnstrahl
FRAGE:
Haben Sie mir VORAB eine mögliche Diagnose?
Oder soll ich gleich beim Prof. einen Termin machen?
FRAGE 2:
Ich habe noch von der Zeit VOR der OP eine Packung Tamsulosin.
Die haben bei mir VOR der OP ganz gut gewirkt.
zur Zeit nehme ich KEINERLEI Medikamente.
Soll ich mal versuchen 1 x tgl. eine Tamsulosin zu nehmen
und TESTEN ob sich am häufigen Harndrang was bessert?
Oder soll ich so schnell wie möglich zum Urologen und keine Zeit mehr verlieren.
Gruss aus Suttgart H.Dieter

Dr. Med. Thomas Kreutzig

Der Strahl sollte eigentlich jetzt besser sein. Es kann eine Struktur entstanden sein, was ein Typisches Risiko der OP ist. Eine Uroflowmetrie klärt das.
Bei solch großer Prostata hätte man am besten eine Holmium-Laser Enukleation gemacht (aber nur bei erfahrenen Operateuren). Das ist ggf. Noch eine Option, wenn es Probleme weiter gibt und die Rest-Prostata noch groß ist.
Die Blase braucht lange um die Muskulatur wieder abzubaeiun, daher ist der imperativer Harndrang noch typisch.

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld 

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Experte für Urologie

Dr. Med. Thomas Kreutzig

Dr. Med. Thomas Kreutzig

Koblenz am Rhein

Urologe mit universitärer Ausbildung un jahrelanger Erfahrung im Fach Urologie. Spezielle Erfahrung In den Bereichen Andrologie, Hormone und Erektionsstörungen.
Über verschiedene Kanäle auch viel Erfahrung im Bereich online Beratung.

Expertenwissen:
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