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Frag einen Arzt zum Thema Neurologie / Nervenheilkunde

Muskel-/Nervenzuckungen im ganzen Körper

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich bitte um Ihren Rat, wenn Sie Neurologe sind und Erfahrung mit folgendem haben. Ich habe seid gut 4 Monaten ein regelmäßiges Zucken verschiedenster Körperstellen / Muskelpartien.

Das Zucken tritt meist 3-15 schnell hintereinander an einer Körperstelle auf. Im Abstand von mal Sekunden, Minuten oder auch Stunden folgt das nächste Zucken in einem anderen Körperteil. Einmal z.B. im Bizeps, dann im Rücken oder Bein. Am häufigsten sind jedoch beide Waden betroffen.

Das Zucken ist nicht nur spürbar, sonder auch nach außen hin sichtbar und tritt meist in Ruhephasen des Körpers (im stehen, sitzen oder liegen - meist auch nachts - auf).

Zu meiner Situation:
- ich leider seid gut einem Jahr an einer verstärkten Angst vor schweren Krankheiten

- innerhalb dieses einen Jahres wurden bereits diverse Untersuchungen gemacht: Magenspiegelung, Darmspiegelung, Leberpunktion, Ultraschall und MRT Oberbauch, Röntgen der Lunge, diverse Blutuntersuchungen

- darüberhinaus Neurologische Untersuchungen: MRT Schädel, Liqorpunktion, VEP (Augen), elektrophysiologische Untersuchungen (jedoch nicht an allen zuckenden Körperstellen

- bei den Untersuchungen kam folgendes heraus:
1) leicht erhöhte Leberwerte (zuletzt wieder im Normalbereich)

2) leichte, chronische Gastrtitis

3) eine kleine Narbe im MRT Schädel, jedoch laut Arzt ohne Krankheitswert

Nun mache ich mir große Sorgen, dass ich eine Nerven/Muskelkrankheit habe, die das Zucken verursacht. Ich denke dabei an ALS. Kennen Sie sich mit der Symptomatik aus? Wenn ja, wie sieht diese genau aus? Ist das Muskelzucken ein Hauptsymptom?

Mein behandelnder Arzt sieht die Psyche im Vordergrund, kann diese ein so starkes und regelmäßiges Zucken erzeugen? Ich hatte es auch schon einmal mit Magnesium versucht, jedoch ohne Erfolg.

Ich bin 28 Jahre, männlich, 1,87 m und 84 kg.

Danke und beste Grüße!

med. pract. Arzt Online

Guten Tag,

Ihr Fall scheint eher kompliziert und nicht eindeutig.

Eine genaue Eingrenzung über eine Online-Beratung scheint mir in Ihrem Fall nicht ausreichend.

Eine Anamnese kann an dieser Stelle nur lückenhaft durchgeführt werden. Ebenso ist aufgrund der Komplexität ein Auszug aus Ihrer Krankengeschichte nicht aussagekräftig.

Eine komplette neurologische Untersuchung, evtl. eine Nervenleitgeschwindikeitsmessung, eine internistische, sowie eine labormedizinische Untersuchung sind meiner Einschätzung nach unerlässlich.

Bitte stellen Sie sich in einer der folgenden Kliniken vor und lassen weitere Untersuchungen durchführen:

http://www.dgn.org/klinik-verzeichnis/universitaetskliniken.html

Gute Besserung

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Experte für Neurologie / Nervenheilkunde

med. pract. Arzt Online