Besteht Handlungsbedarf durch eine vollstationäre Therapie?
Ich erlebe mich als sehr ängstlichen Menschen. Durch Überforderung bin ich aus extremer Schüchternheit und Misserfolgen bei Frauen, beim Lernen und durch eine Freikirche (von Charismatikern und Pfingstlern) vor ca. 30 Jahren psychisch erkrankt..(Wahn, Halluzinationen, Depressionen).
FRAGE: Wegen Arbeitszeitwechsel musste ich 2004 von Decentan Depotspritze auf Decentan Tabletten während einer Vollzeitanstellung anhand der Symptome umstellen.
Erst durch den Wegfall nach 28 Jahren sozialversicherter Anstellung bei meinen Eltern mit Arbeitsvertrag ist die ungewöhnliche Dosierung aufgefallen.
Zur besseren Veranschaulichung die Medikation in Angaben in mg/ Tag:
Perphenazin 4-4-8
Doxepin 20-5-5-5-5-10-10-5-10 um (6,7,8,11,13,14,18,20,22 Uhr)
Promethazin 40-25-10-25-25 um (6,11,14,16,18 Uhr)
Diazepam 10-2,5 (6,13 Uhr)
Lorazepam 1,5-0,5-0,5 (6,7,8 Uhr)
Leider vertrage ich weniger Einnahmetermine nicht. Warum 2 Tranquilizer?
Diazepam wirkt bei mir gegen Angst ,Stress u. Spannungszustände.
Das Lorazepam kam vor 10 Jahren dazu. Es bietet mir einen Schutz gegen die Vulnerabilität - ähnlich der Depotspritze. Ich liege dabei unter den Tageshöchstdosen.
Mit dieser Aufteilung ist mein Lebensgefühl ähnlich wie vor der Erkrankung.
Segensreich an der Psychopharmakabehandelung ist die Dämpfung der Libido, die mich über Jahrzehnte im Rotlichtmillieu finanziell und emotional stark belastet hat. Reha u. Erwerbsminderung werden von der DRV abgelehnt.
Glücklicherweise habe ich neben dem ALG 1 noch ausreichende finanzielle Rücklagen erarbeitet. FRAGE: Soll ich nach 30 Jahren mit der Gefahr eines Rezidivs die Medikation ändern,
wobei unklar ist, ob sich dadurch meine Arbeitsleistung steigern lässt?