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Frag einen Arzt zum Thema Innere Medizin

Thrombose D-Dimere

Hallo, meine Frage. Letztes Jahr wurde bei mir eine Thrombose im Unterschenkel diagnostiziert (nicht komprimierbare Vene im Unterschenkel 3-4cm) Am gleichen Tag wurde mit der Behandlung begonnen (Fondaparinux). Am darauf folgenden Tag wurde mein D-Dimere Wert abgenommen, der völlig ok war.
Man sagte mir, es wäre wohl keine Thrombose da gewesen wenn der Dimere ok war. Ein anderer Arzt meinte vieleicht wäre es eine alte Thrombose gewesen, dewegen der D-Dimere, wollte sich aber nicht festlegen weil nicht sein Gebiet.
Nun, ich hatte schon eine Embolie und möchte nicht wieder eine. Es wäre also schon gut zu wissen ob denn die Thrombose wirklich stattgefunden hat, oder man sich geirrt hat. Ist ja menschlich.
Kann es wirklich sein dass dort eine alte Thrombose zu sehen war (schon während der Untersuchung meinte der Arzt er könne nicht sagen ob frisch oder alt), die sich innerhalb von drei Tagen mit den Spritzen aufgelöst hat? Hätte man trotzdem einen positiven Dimere Wert haben müssen, auch bei alter Thrombose?Nach zwei Wochen in der Kontrolle war übrigens nichts mehr zu sehen.
Wie stehen sie zu der Aussage dass man solch kleine Verschlüsse eigentlich nicht behandeln muss und ich mir weiter keine Sorgen mehr machen soll? Ich danke Ihnen.

Nadja Struß

Sehr geehrter Fragesteller,

ein negativer D-Dimer-Wert schließt eine Thrombose oder Embolie nahezu aus, jedoch nicht zu 100%. Es gibt viele Fälle wie Ihren, wo trotz negativer D-Dimere in der Duplex-Sonografie eine Thrombose gesehen wurde. Wieso das so ist, ist nicht ganz klar, eventuell können kleinere oder ältere Thrombosen dazu führen.

Grundsätzlich empfiehlt sich eine sonografische Verlaufskontrolle nach 3-6 Monaten. Üblicherweise erfolgt nach der anfänglichen Gerinnungshemmung (bei Ihnen mit Fondaparinux) eine Dauertherapie mit einem Gerinnungshemmer für eine gewisse Zeit. Lassen Sie noch einmal von einem Angiologen beraten.

Mit freundlichen Grüßen,

Nadja Struß

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Experte für Innere Medizin

Nadja Struß

Nadja Struß

Göttingen, Württ

Wissenschaftliche Mitarbeiterin/Assistenzärztin an der Universitätsmedizin Göttingen

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