Kopf gebrochen oder verschoben ?
August 2, 2013 | 40,00 EUR | beantwortet von Dr. med. Kathrin Hamann
Habe mir vor 4 Tagen , beim Aufstehen den Kopf an einer Schranktür gestoßen. Hatte dann kurz Kopfschmerzen , die jedoch noch dem kühlen weggingen. Musste danach dummerweise nochmal weg und im Auto wurde mir kurz schlecht, was aber auch wegen der Aufregung sein könnte. Die nächsten drei Tage habe ich vorsichtshalber auf dem sofa verbracht obwohl keine Beschwerden vorhanden waren . Jetzt kommt es mir so vor als ob mein Kopf eine andere Form hat( Oben nicht mehr so hoch und an den Seiten irgendwie anders) Klingt jetzt dumm aber kann es sein dass sich der Kopf irgendwie verändert hat? Hat man dann auch irgendwelche Symtome ?
Bin jetzt kein Hypochonder bilde mir so aber so Sachen schnell ein seitdem ich nach einen Schlag in den Bauch mal ins Krankenhaus musste.
Guten Tag,
Gern helfe ich ihnen weiter.
Nach einem solchen Stoß ist eine Fraktur des Schädelknochens sehr sehr ungewöhnlich und selbst wenn sich ein Riß gebildet haben sollte, ist eine Verschiebung der Kopfform nicht möglich, da der knöcherne Schädel innen noch durch weitere feste Strukturen in seiner Form gehalten wird.
Eine Verschiebung wäre nur bei kleinen Kindern /Säuglingen denkbar, da bei denen die Schädelnähte noch nicht knöchern verwachsen sind.
Im Erwachsenenalter muss dann schon eine Trümmerfraktur vorliegen, damit sich der Schädel derart verformt.
In Ihrem Fall gehe ich von einer möglichen Hämatomschwellung /Bluterguss nach dem Stoß aus. Das vergeht jedoch nach ein bis zwei Wochen wieder.
Kühlen ist richtig. Ruhe ist wichtig. Kopfschmerzen wären nicht ungewöhnlich, halten diese jedoch an, sollten sie sich neurologisch untersuchen lassen.
Anhaltende Übelkeit wäre ein Hinweis für eine Hirnerschütterung, sollte dannebenfalls neurologisch untersucht werden.
Ich denke jedoch, dass sie sich keine Sorgen machen müssen, da sie keine der genannten Beschwerdesymptome jetzt nach 4 Tagen zeigen. Sie beobachten dies einfach weiter.
Haben Sie dazu Fragen? Gern helfe ich Ihnen weiter.
Mit freundlichen Grüßen,
Dr. K. Hamann
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