Tinnitus mit sehr geringem Leidensdruck - Soll ich einen Facharzt aufsuchen?
Hallo!
Seit ungefähr ein bis zwei Wochen höre ich einen hohen, schrillen Ton im Ohr, wenn es ganz ruhig ist, also z. B. vor dem Einschlafen. In meinem Alltag fühle ich mich in keiner Weise beeinträchtigt. Wegen des sehr geringen \\\"Leidensdrucks\\\" wäre es daher sicherlich unnötig, einen Arzt zu konsultieren. Ich habe allerdings gehört, dass bei einem Tinnitus die Heilungschancen umso besser sind, je eher eine Therapie beginnt. Wenn es also mit der Zeit kontinuierlich schlimmer werden sollte, dann reduzieren sich mglw. meine Heilungschancen, wenn ich erst später einen Arzt aufsuche. Daher meine Frage: Sollte ich auch bei meinen derzeit wenig störenden Beschwerden zum HNO-Arzt gehen oder lieber abwarten?
Vielleicht noch kurz eine weitere Frage. Seit ungefähr vier Wochen habe ich begonnen, nach der MBSR-Methode zu meditieren; der Kurs wird als Maßnahme zur Stressreduktion durch die Krankenkasse gefördert. Etwa zwei Wochen nach Beginn höre ich regelmäßig das Ohrgeräusch in der Stille, weshalb ich den Beginn meiner Beschwerden auch so klar datieren kann. (Bei meinen ersten Meditationen war das Problem noch nicht da.) Kann es sein, dass meine Ohrgeräusche hiermit zusammenhängen? Sollte ich mglw. den Kurs abbrechen?
Ich fühle mich übrigens psychisch Gesund und hatte in meiner Biographie keine psychischen Beschwerden. Meine Motivation für den MBSR-Kurs waren im Wesentlichen Verspannungen im Bereich des Rückens und der Schultern.
Vielen Dank für Ihre Rückmeldung!