Heiserkeit und Raeusperzwang und Ohrenschmerzen
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich bin auf Anraten meines Haus- und HNOarztes in Urlaub gefahren, doch nun sind meine Beschwerden so stark geworden, dass ich überlege, den Urlaub abzubrechen. Kurze Zusammenfassung: Seit Juli Myoklonus im rechten Ohr, besonders beim Kopf nach vorne hängen lassen. Seit Oktober alle 2-3 Tage ein wenig Blut im Speichel, das sich hinten im Rachen befindet. Seit Ca 2 Wochen Heiserkeit, Räusperzwang, Fremdkörpergefühl im Hals, gelblicher Schleim beim Ausspucken, manchmal mit leichten Blutbeimengungen - Beschwerden werden im Liegen besser, im Stehen nehmen der Räusperzwang und das Fremdkörpergefühl stark zu. Wiederkehrende Ohrenschmerzen, auch Halsschmerzen wie bei einer Erkältung. Seit September wurde eine umfangreiche Diagnostik betrieben, leider bislang völlig ohne neue Ergebnisse. Der diagnostizierte Reflux ist bereits seit Jahren bekannt:
MRT Kopf (OB)
CT Felsenbein (OB)
CT Lunge und Bronchien (zwei kleine Narben auf der Lunge, müssen in 6 Monaten nachkontrolliert werden)
Zahn- und Zahnfleischkontrolle (leichte Paradontitis)
Magenspiegelung (Reflux seit 20 Jahren, Magenschleimhautentzündung)
7 (!) Mal Endoskopie durch die Nase bei verschiedenen HNO Ärzten (OB)
Ultraschall des Halses (OB)
Großes Blutbild inkl HIV und Diabetes etc Tests (OB)
Bei der Magenspiegelung wurde eine verdickte linke Stimmlippe festgestellt, bei den endoskopischen Untersuchungen gab es keine Befunde, außer das Sichtbarmachen des Myoklonus. Am Kehlkopf wurden keine Veränderungen gesehen, auch wenn alle Symptome laut Ärzten auf eine Kehlkopferkrankung hindeuten. Als nächstes soll nun unter Vollnarkose nochmals der gesamten Hals- Nasen- Rachenraum, sowie Bronchien und Lunge gespiegelt werden.
Da sich mein Zustand kontinuierlich verschlechtert, bin ich mittlerweile doch sehr verunsichert und überlege, meinen Urlaub, der noch zwei Wochen andauern soll, abzubrechen und mich sofort für die Untersuchung ins Krankenhaus zu begeben. Mein Hausarzt wiederum ist der Meinung, dass man bei all den bereits erfolgten Untersuchungen schlimme Erkrankungen bereits festgestellt hätte und ich deshalb ruhig bleiben und mich erholen solle. Mein Körper "sagt" mir allerdings etwas anderes. Nun wollte ich hier eine zweite Meinung einholen und vor allem die Frage stellen: wenn man über die Nasenendoskopie bereits schlimme Erkrankungen des Kehlkopfes (und Rachens) ausschließen kann, warum ist dann die Untersuchung unter Vollnarkose nötig bzw was kann dort gesehen werden, was man durch CT, Ultraschall und Endoskopie nicht sehen kann? Mir fällt es schwer, Ruhe zu bewahren, weil meine Heiserkeit und meine Halsschmerzen täglich leicht schlimmer werden. Ich will nicht im Urlaub eine möglicherweise schlimme Erkrankung noch schlimmer werden lassen, weil ich weitere Kontrollen um 2 Wochen nach hinten schiebe. Oder machen 14 Tage keinen großen Unterschied?
Über eine zeitnahe Antwort würde ich mich freuen. Mit herzlichen Grüßen, B.L.