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Frag einen Arzt zum Thema Gynäkologie

Ovulationsblutung

Hallo,
ich habe in jedem Zyklus immer ca. 3 Tage nach dem Eisprung eine Ovulationsblutung . Da wir uns dringlichst ein Baby wünschen , ist nun meine FRAGE ob das ohne weiteres trotz der Ovulationsblutung möglich ist. Oder kann man dann sagen das es ausgeschlossen ist. Beeinträchtigt das eventuell den Einnistungsprozess?
Ich bedanke mich schon jetzt bei Ihnen.

MFG
Jasmin

Dr. med. Ralf Berg

Liebe Jasmin,

da kann ich Sie beruhigen. Auf keinen Fall kann man sagen, dass bei Vorliegen einer Zwischenblutung eine Unfruchtbarkeit besteht. Wie Du vielleicht weisst kommt es durch Hormonumstellung (Absinken des LH Hormons) zum Eisprung. So weit ich weiss, kann es dann bei Vorliegen von hohen Östrogenspiegeln zu einer kleinen Zwischenblutung kommen. Da dies bei dir abler wohl nur gering und über 1 Tag ist, kommt steigt das Gestagenhormon wohl sofort an.
Wenn dies bei dir nicht so ist und es jedesmal eine heftige, womöglich über mehrere Tage anhaltende Schmierblutung gibt, dann solltest Du deinen Frauenartz/ärztin aufsuchen. Ansonsten wünsche ich Euch viel Glück bei euerem Vorhaben.


PS.:
Ich nehme an, dass Du deinen Eisprung mit Temperaturmethode, oder Hormontest feststellts? Falls Ihr ganz sicher gehen wollt, dass es zum Eisprung gekommen ist, kann man beim Gynäkologen nachfragen, ob (bei stabilem Zyklus) er im Ultraschall einmal vor dem Eisprung und einmal nach dem Eisprung, versuchen kann den Follikel darzustellen. Wenn dies gelingt, ist man erst einmal sicher, dass sich eine Eizelle auf die Reise begeben hat.
Dies ist zwar keine Kassenleistung, und nicht alle Gynäkologen haben eine so hochauflösendes US Gerät, manchmal liegen die Eierstöcke auch etwas entfernt oder versteck, dass man Sie nicht gut sehen kann, aber Sie können ja mit Ihrer/Ihrem Frauenarzt einmal darüber reden.

mit vielen Grüßen Dr. R. Berg

fadeout
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Experte für Gynäkologie

Dr. med. Ralf Berg

Dr. med. Ralf Berg

Ühlingen-Birkendorf

Studium an der Universität Freiburg
Promotion überdas Monitoring bei Narkosen Universität Freiburg.
Facharztausbildung zum Anästhesisten und FA für Allgemeinmedizin in Freiburg und Hamburg,
Vorlesungsassisten am Lehrstuhl für Allgemeinmedizin an der Uni Hamburg

Rettungsdienstliche Tätigkeiten in Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Baden-Württemberg, Hessen und in der Schweiz.

Seit 1998 in eigener Praxis niedergelassen, Nebentätigkeit als Anästhesist und Notdienstätigkeit in Kliniken und ambulant. Leitung von Fortbildungs- und Qualitätszirkeln, Mitglied im DHÄV und der AGSWN, Qualitätszirkel Moderator, Forschungspraxis der Universität Heidelberg , Ausbildungspraxis für Allgemeinmedizin im Rahmen der Verbundweiterbildung der Uni Heidelberg

Expertenwissen:
  • Allgemeinmedizin
  • Anästhesie
  • Innere Medizin
  • sonstige Frage an Ärzte
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