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Frag einen Arzt zum Thema Chirurgie

Bauspiegelung vs. MRT

Eine bekannte hat lt. eigener Aussage eine Bauchspiegelung nur aufgrund eines Verdachts. D.h. der Arzt benötigt anscheinend eine invasive Operation unter Vollnarkose um etwas im Bauchbereich festzustellen.

Gibt es Situationen im Bauchbereich die man nicht auch mit MRT hätte erkennen können?
Warum wird für diagnose-Zwecke eine invasive Operation gewählt während andere nicht-invasive Methoden verfügbar wären?
Beruht dies alleine aufgrund der von den Krankenkassen aufzuwendenden finanziellen Mitteln, die beim MRT üblicherweise deutlich höher ausfallen könnten?

MD Felix Aaslepp

Hallo!
Zunächst einmal muss festgehalten werden, dass eine diagnostische Bauchspiegelung in Vollnarkose deutlich teurer ist als ein MRT des Bauches. Dies ist also sicherlich nicht der Grund.
Des Weiteren ist der Sinn bzw. Nutzen eines solchen Eingriffs schwierig zu beurteilen, wenn nicht bekannt ist, wie der Verdacht lautet und nach was genau geschaut werden soll.
Generell ist meist zumindest ein CT oder Ultraschall des Bauches gemacht worden. Bei einer solchen Untersuchung gab es zum Beispiel eine Auffälligkeit, welche nun genauer betrachtet werden soll. Des Weiteren hat die diagnostische Bauchspieglung den Vorteil, dass direkt eine Gewebeprobe entnommen werden kann, um diese weiter zu untersuchen. Dies ist zum Beispiel bei einem Tumor oder einer sogenannten Endometriose denkbar.
Eine diagnostische Bauchspiegelung kann also definitiv medizinisch sinnvoll und das Mittel der Wahl sein. Sollte Ihre Bekannte solche bedenken haben, sollte sie dies einfach offen mit dem behandelnden Arzt besprechen.

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Experte für Chirurgie

MD Felix Aaslepp

MD Felix Aaslepp

Aachen

Felix Aaslepp, MD.
Studium der Humanmedizin in Budapest, Kiel und Köln. Approbation als Arzt (MD) verliehen von der Bezirksregierung Köln. Praktisches Jahr in der Chirurgie, inneren Medizin und Gynäkologie. Klinische Tätigkeit in der Unfall-, Viszeral-, Gefäß- und Thoraxchirurgie sowie Versorgung orthopädischer Patienten. Weiterbildung in Intensiv- und Notfallmedizin (Notarzt). Erwerb Fachkunde Strahlenschutz/Röntgendiagnostik. Klinische Forschung in der Kinderanästhesie und Kinderherzchirurgie. Tätigkeit als medizinischer Experte in der pharmazeutischen Industrie. Freiberufliche Ernährungs- und Sportberatung.

Expertenwissen:
  • Anästhesie
  • Chirurgie
  • Gynäkologie
  • Innere Medizin
  • Orthopädie
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