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Frag einen Arzt zum Thema Augenheilkunde

Grauer Star

Sehr geehrte Damen und Herren Experten für Augenheilkunde,

Vor drei Jahren wurde der Graue Star an einem Auge bei mir operiert. Die OP erfolgte relativ frühzeitig. Mein Sehen war noch nicht wesentlich eingeschränkt. Sie wurde von meinem Augenarzt empfohlen, weil der Graue Star noch weicher ist und damit das OP Risiko geringer.

Die OP wurde von einer Fachambulanz ausgeführt. Bei der OP wurde die Kunstlinse offenbar geringfügig verschoben angeordnet. Mein beidäugiges Sehen. ist danach etwas eingeschränkt. Je nach den äußeren Umständen kommt es zu Unschärfen, Überlagerungen und im Extremfall Doppelbildern.

Jetzt wird mir die OP des Grauen Star im anderen Auge empfohlen. Dabei können die Einschränkungen des beidäugigen Sehens beseitigt werden. Natürlich gibt es dazu keine Garantie-

Erwähnen möchte ich noch:
Ich bin Senior über 80 Jahre alt.
Die Sehtüchtigkeit des Auges, das jetzt zur OP kommen soll, ist nur geringfügig eingeschränkt. Ich kann zum Beispiel,, den Text, den ich hier am Computer schreibe, mit Brille mit diesem Auge lesen.

Vor der Entscheidung zu einer Cat-OP des zweiten Auges möchte ich wissen:
Wie und mit welchen Risiken kann man die Einschränkungen des beidäugigen Sehens beheben?
Wie wird sich diese zweite OP auf die Einschränkungen des beidäugigen Sehens auswirken?

Besten Dank und freundliche Grüße

Dr. med. Ralf Berg

Sehr geehrter Patient,
Ihre Frage steht schon einige Zeit im Forum. Es ist offensichtlich kein Augenarzt im Forum um Ihnen da weiter zu helfen. Auch für mich war diese Frage so nicht zubeantworten. Um Ihnen aber eine Rat geben zu können habe ich mich bei meinen Fachkollegen bez. Ihres Problems kundig gemacht und möchte Ihnen wie folgt antworten: Die einhellige Meinung war:
Finger weg vom zweiten Auge wenn Ihre Sehkraft noch gut ist, was nach Ihren Angaben ja so zu sein scheint. Ist Ihr Visus noch über 70 % sollte auf jeden Fall zunächst er Versuch gemacht werden das operierte Auge zu verbessern. Wenn Sie auch mit den zeitweise auftretenden Unschärfen leben können war eine Mehrheit dafür zunächst gar keine OP durchzu führen.
Ihre Beschwerden/Fehlsichtigkeit rührt wahrscheinlich daher, dass die Kunstlinse dezentriert ist. Wichtig für die Prognose inwieweit dies durch eine Folge OP gebessert werden kann ist zunächst ob diese Doppelbilder sofort oder erst im Laufe der Zeit aufgetreten sind. In jedem Falle sollten solche OP Versuche nur von Ärzten durchgeführt werden, die damit Erfahrung haben. Dazu müßten Sie sich mit den alten OP Bericht und den augenärztlichen Befunden an so einer Stelle vorstellen. Da ich weder weiss wo in Deutschland sie leben, noch hier öffentlich Einrichtungen nennen kann, möchte ich Ihnen vorschlagen, dass Sie mich telefonisch kontaktiern, damit ich Ihnen hier konkrete Empfehlungen geben kann. Mit viele Grüßen bis auf bald

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Experte für Augenheilkunde

Dr. med. Ralf Berg

Dr. med. Ralf Berg

Ühlingen-Birkendorf

Studium an der Universität Freiburg
Promotion überdas Monitoring bei Narkosen Universität Freiburg.
Facharztausbildung zum Anästhesisten und FA für Allgemeinmedizin in Freiburg und Hamburg,
Vorlesungsassisten am Lehrstuhl für Allgemeinmedizin an der Uni Hamburg

Rettungsdienstliche Tätigkeiten in Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Baden-Württemberg, Hessen und in der Schweiz.

Seit 1998 in eigener Praxis niedergelassen, Nebentätigkeit als Anästhesist und Notdienstätigkeit in Kliniken und ambulant. Leitung von Fortbildungs- und Qualitätszirkeln, Mitglied im DHÄV und der AGSWN, Qualitätszirkel Moderator, Forschungspraxis der Universität Heidelberg , Ausbildungspraxis für Allgemeinmedizin im Rahmen der Verbundweiterbildung der Uni Heidelberg

Expertenwissen:
  • Allgemeinmedizin
  • Anästhesie
  • Innere Medizin
  • sonstige Frage an Ärzte
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