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Frag einen Arzt zum Thema Augenheilkunde

Atypisches Chalazion - oder auch nicht?

Vor einiger Zeit ist mein rechtes Auge über Nacht zugeschwollen. Am nächsten Morgen hab ich das ganze gekühlt und mir nichts mehr weiter dabei gedacht. 3 Wochen später bemerkte ich, dass ich im oberen Augenlid ein etwa erbsengroßes "Etwas" befindet.

Nach 10 Tagen abwarten und keiner Besserung, bin ich heute nun zum Augenarzt gegangen, welcher erstmal ganz locker bei äußerer Betrachtung sagte, dass es sich wohl um ein Hagelkorn handele. Er hat mir in der Untersuchung das Oberlid "umgeklappt" und sich das Ganze angeschaut und wurde auf einmal ziemlich ruhig. Auf die Nachfrage, was denn sei, meinte er, dass er nicht glaubt, dass das ein Hagel- oder Gerstenkorn sei. Auf jeden Fall sei an der Stelle auch die Bindehaut leicht entzündet. Was genau das sein könnte, wollte er mir auch nicht beantworten. Nun hat er mir Dexagent Ophtal verschrieben, die ich zweimal am Tag nehmen soll und ich möge bitte in vier Wochen nochmals kommen. Er hofft, dass es ein atypisches Chalazion ist.

Jetzt habe ich zu allem Übel mal gegoogled und bin relativ verunsichert, ich lese im Zusammenhang mit atypischem Chalazion und Bindehautentzündung immer wieder etwas von einem Meibom-Karzinom. Wenngleich auch ich nicht unbedingt in die Altersstruktur passe (30 Jahre alt, männlich), mache ich mir, in Kombination mit der Aussage des Arztes ein wenig Sorgen und überlege, eine Zweitmeinung einzuholen.

Dementsprechend meine Frage: Wenn etwas Schwerwiegendes im Raum stünde, wäre dann eine vierwöchige Behandlung mit einer Salbe, die bei einem Chalazion gar nicht wirklich hilft, tatsächlich ratsam? Wäre eine histologische Untersuchung bei einem nicht-eindeutigem Sichtbefund nicht eher angebracht?

Evtl. mache ich mich gerade auch nur verrückt, aber die Reaktion des Arztes hat mich durchaus verunsichert.

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