Kreislauf- und Atembeschwerden
Sehr geehrte Ärztin, sehr geehrter Arzt,
seit einigen Tagen hatte ich, meist morgens, für einige Zeit (1-2 Stunden) das Gefühl, mein Blutdruck sackt ab (Kribbeln von Händen & Füßen) und ich würde, trotz normaler und regelmäßiger Atmung, nicht richtig Luft bekommen. Dazu kam - allerdings nie zeitgleich mit diesen Symptomen - ein rheumaähnlicher, pulsierender Schmerz (vor allem beim Ausatmen) auf der linken Seite, gut eine Handbreit unter dem Schlüsselbein - wobei es sich aber möglicherweise auch nur um Verspannungen handeln mag.
Sorgen macht mir nun die letzte Nacht (wieder die beschriebenen Schmerzen unterhalb des Schlüsselbeins, die mich nicht schlafen ließen - nach Selbstbeobachtung aber nicht mit irgendeinem Einfluß auf Rhytmus des Herzschlags), und dass heute morgen die Symptome wieder, aber heftiger auftraten - ich war in Zürich in einem Meeting und hatte zeitweise das Gefühl, gleich vom Stuhl zu fallen (über 2 Stunden teilweises Einschlafen von Armen und Beinen, Herz fühlte sich an wie nach anstrengender körperlicher Arbeit, wieder das Gefühl, nicht richtig Luft zu bekommen, Schwindelgefühl, danach kurz Schüttelfrost), und das hat mich doch schwer geschockt. Ich bin dann auch ins heimische Deutschland zurückgekehrt (leider zu spät, um noch einen Arzt aufzusuchen), wobei nur ein starkes Krankheitsgefühl ohne sonstige Symptome vorhanden war.
Meine Frau hatte vor einer guten Woche starken Husten, der mit Antibiotika behandelt wurde, wobei der behandelnde Hausarzt meinte, sie wäre knapp an einer Lungenentzündung vorbeigekommen.
Ich mache mir nun Sorgen, weil ich immer noch das Gefühl habe, nicht richtig Luft zu bekommen, und bilde mir ein, bei tiefem Luftholen Geräusche in der linken Seite zu vernehmen - weswegen ich schon mit dem Gedanken gespielt habe, heute abend noch zur (unweit gelegenen) Ilmtalklinik zu fahren (ohne zu wissen, ob es dort überhaupt soetwas wie ein Präsenz-Allgemeinarzt gibt).
Ferndiagnose ist natürlich nicht möglich - was ich mir von Ihnen erhoffe, ist eigentlich nur entweder die beruhigende Nachricht, dass selbst eine Lungenentzündung nicht in einer Nacht entseht und ich einfach morgen zum Hausarzt gehen soll - oder aber ggf. der Hinweis, dass es doch besser wäre zur Klinik zu fahren und ich mich nicht davor scheuen brauche, mich dort ggf. lächerlich zu machen.
Ich bin männlich und 35 Jahre alt.
Ich danke Ihnen herzlich für Ihre Auskunft!