Frag einen Arzt zum Thema Allgemeinmedizin

4. Infekt dieses Jahr

Juni 16, 2016 | 20,00 EUR | beantwortet von Dr. med. Frauke Gehring

Ich hatte im Januar einen grippalen Infekt . Eine Woche lang . Im April erneut einer wo ich aber eine Woche mal zu Hause geliebten bin. Dachte mir ist besser als es zu verschleppen. Keine 5 Wochen später erneut ein Infekt .
Wieder mit Schnupfen , Schwäche , Herzrasen , tränenden Augen , Niesen usw .
Nur am ersten Tag erhöhte Temperatur . Jetzt keine 2 Wochen nach "Heilung " wieder beginnender Infekt ! Habe bereits Schleim im Hals und brennen im Brustkorb/Hals.
Weil der 3. Infekt mich beunruhigte lies ich mich auf Infektionskrankheiten testen (HIV, hep) weil ich berufsbedingt damit selten zu tun habe . Alles aber gut . Im April war mein Blutbild wo auch Eisen bestimmt wurde unauffällig .
Ich nehme seit 3 Wochen orthomol immun.
Ist das noch normal ? Was kann ich denn noch tun? Erneut Blut abnehmen ?
Ich ernähre mich "normal", bin schlank und laufe in der Arbeit sehr viel . Ja ich habe viel Stress und mache mir selber auch welchen . Mein Darm ist schon immer "gereizt ". Habe einen Reizdarm seit ich klein bin . Ich weiß wirklich nicht mehr weiter weil es einfach irgendwann nervt und man nicht für voll genommen wird. Würden sie nochmal blutabnehmen ? Wenn ja welche Werte bestimmen ?

Dr. med. Frauke Gehring

Guten Tag,

Ich würde nochmal IgE abnehmen mit der Frage, ob der Infektanfälligkeit eine Allergie zu Grunde liegt. Weitere Blutwerte halte ich für nicht sinnvoll, denn eine allgemeine Infektanfälligkeit kann man nicht dingfest machen.

Leider haben Sie Ihr Alter nicht geschrieben.

Stress ist ein sehr großer Risikofaktor für das Immunsystem! Insofern sind Ihre wiederholten Beschwerden nicht verwunderlich. Ich würde das Immunsystem mit autogenem Training oder Chi Gong bzw Yoga stärken und bewusst daran arbeiten, mich weniger zu stressen (hier ist auch Stressbewältigungstraining interessant). Das könnte auch Ihrem Reizdarm helfen.
Eine Optimierung der Darmflora z. B. durch Yakult scheint tatsächlich auch hilfreich zu sein.

Herzlichst, Dr. Höllering