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Herzultraschall Befunderklärung habe ich eine Herzschwäche

Gefragt am 10.08.2023
15:26 Uhr | Einsatz: € 40,00 | Status: Beantwortet | Aufrufe: 325

 

Guten Tag,

ich bin weiblich, 37 Jahre alt und war am 19.7.2023 beim Kardiologen. Ich habe Adipositas und wollte nun endlich mit regelmäßigem Sport anfangen, mich aber vorher nochmal durchchecken lassen.

Nach der Untersuchung wurde mir nur gesagt, ich müsse unbedingt mit dem Gewicht runter, das war mir natürlich ja klar und das mir das sonst in Zukunft systemisch richtig auf die Füße fallen wird.

Da wir umziehen habe ich mir den Bericht von den Hausarzt Arzthelferinnen ausdrucken lassen und gegoogelt und bin jetzt sehr geschockt.

Diagnose:

kein Anhalt für eine manifeste koronare / strukturelle Herzerkrankung

-gute LV Pumpfunktion, EF 65

-subjektive gute kardiopumonale Belastbarkeit

RR 180/100

EKG:

Indifferenztyp, Sinusrhytmus, Herzfrequenz 80/min. Unauffällige Erregungsausbeitung und Rückbildung. Zeiten in der Norm.

Echokardiogramm (1DE+2DE):

LA gering dilatiert (LA Diameter 39mm, LA Volumen 80ml), übrige Herzhöhlen normal weit (LVEDD 47mm, RVEDD 27mm).

Linker Ventrikel mit grenzwertigen Wandstärken (IVS 10mm, PW 9mm) und guter globaler/regionaler systolischer Funktion, EF 65%.

Diastolische LV-Compliancestörung I ( E/A= 1,3 , E Vmax 1,1m/s, E:E=12, E=9 cm/s, LA gering dilatiert, TI Vmax kleiner als 2,8m/s).

Rechter Ventrikel mit guter Funktion: TAPSE 30mm.

Klappenapparat morphologisch und funktionell unauffällig,

physiologische Mitral-und Trikuspidalinsuffizienz kleiner als I.

PAPsyst nicht valide messbar (keine verwertbare Hüllkurve).

Vene cava inferior nicht gestaut, kein Perikarderguss.

Zusammenfassende Beurteilung:

Zusammenfassend finden sich grundsätzlich keine Anhaltspunkte für eine manifeste koronare/strukturelle Herzerkrankung.

Die transthorakale Echokardiographie zeigt hedoch eine hypertensive Herzerkrankung mit beginnender diastolischer LV-Compliancestörung bei deutlich zu hohen RR empfehle ich eine Intensivierung der antihypertensiven Dauertherapie und habe zunächst Telmisartan in erhöhter Tagesdosis rezeptiert.

Beschwerdefreiheit vorausgesetzt, empfehle ich eine Wiedervorstellung der Patientin in 6 Monaten.

-----------

Das ist der Befund, mein Blutdruck war ja sehr hoch, obwohl eine Woche vorher beim Hausarzt gemessen 134/84 und bei regelmäßigen Kontrollen bei mir zu Hause etwas niedriger als beim Hausarzt.

Ich hatte zwei Kardiologen Termine, da unklar war, ob ich an dem ersten Tag terminlich Zeit habe. Aufgrund des hohen Blutdrucks war ich also am nächsten Tag dann nochmal bei dem anderen Kardiologen.

Befund 20.7.2023

Normal linksventrikuläre Pumpfunktion

kein Anhalt für strukturelle relevante koronare Herzerkrankung

Blutdruck 151/102, keine US-Ödeme

Ruhe-EKG: Sinusrhythmus keine relevanten Erregungsbildungsstörungen, HF 90/min.

Transthorakale Echokardiographie: Ao.asc 33mm, Herzhöhlen normal groß, IVSd 10mm, normale linksventrikuläre Pumpfunktion ohne sichere regionale Wanderungsstörungen, normale diastolische Funktion, keine bedeutsame Klappenvitien.

Phy.TI sPAP ist nicht erhöht, keine akute oder chronische Rechtsherzbelastungszeichen.

Kein Perikarderguss.

Beurteilung:

Echokardiografisch ergab sich normale linksventrikuläre Pumpfunktion, es besteht keine bedeutsame Herzklappenvitien. In zusammenschau von der Diagnostik ergibt sich kein Anhalt für strukturelle relevante koronare Herzerkrankung

So.. das was mich jetzt geschockt hat war bei dem ersten Arzt das Diastolische LV-Compliancestörung I
das habe ich gegoogelt. Sowas hat mir kein Arzt persönlich gesagt. Nur wie oben erwähnt, ich solle jetzt wirklich Gewicht abnehmen, schauen, dass der Blutdruck im Normalbereich bleibt und Sport machen.
Im Internet lese ich 20-30% Mortalitätsrate binnen 3 Jahren.
Können Sie mir etwas dazu sagen?


MfG

Fragesteller Fragesteller Gefragt am 10.08.2023
15:26 Uhr
Dr. David Meyer Dr. David Meyer Beantwortet am 10.08.2023
16:50 Uhr

Frage stellen
Beantwortet am 10.08.2023 16:50 Uhr | Einsatz: € 40,00 | Status: Beantwortet | Aufrufe: 325

Antwort von Dr. David Meyer (Frage zu Innere Medizin)

Sehr geehrte Fragestellerin


Der Befund zeigt die Veränderungen des Herzmuskels durch jahrelangen Bluthochdruck- dieser war vermutlich über die letzten 10 Jahre nicht optimal eingestellt.
Ihre Befunde sind jedoch alle nur geringgradig und nur grenzwertig beginnend pathologisch. Alles kein Grund zur Beunruhigung ...



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