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Schwierige Schleimproblematik im Kehlkopfbereich - Schleimlöser sinnvoll?

Gefragt am 02.09.2019
22:36 Uhr | Einsatz: € 35,00 | Status: Bewertet | Aufrufe: 1501 | Bewertung 4.7/5

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich versuche mich kurz zu halten, was gar nicht so leicht ist. Ich bin eigentlich gesund, fühle mich fit, bin männlich, 35 Jahre alt, Nichtraucher, Normalgewicht. Einziges, aber hartnäckiges Problem seit ca. 4 Jahren (!): Massiver Schleim, der sich im Übergangsbereich Speiseröhre/Luftröhre bildet. Dadurch muss der Schleim ständig geschluckt oder heraufgewürgt (typisches "Rotzgeräusch") werden, aber schlimmer ist, dass er meine Stimme beeinträchtigt. Habe einen wahren Ärztemarathon hinter mir: Allergologen, HNO-Ärzte, Phoniater usw.
Zum Befund: Blutbild normal, angeblich keine Allergien (Test mit Cetirizin hat auch keine Besserung gebracht), aber im Kehlkopfbereich ist eine starke weiße Schleimbildung zu erkennen. Lange ging man dem Verdacht Reflux/Stiller Reflux nach, aber die Schleimhaut ist wohl nicht durch Säure gereizt, selbst massiver Protonenpumpen-Einsatz (morgens und abends) hat keinerlei Besserung gebracht. PH-Wert-Messung war okay, also Schleim kommt nicht vom Magen. Gleichwohl ist seltsam, dass Luftröhre, Bronchien und Lungen völlig in Ordung sind. Der Schleim ist also definitiv NICHT in der Luftröhre und NICHT direkt auf den Stimmbändern, deshalb muss ich nicht räuspern, sondern der Schleim "zieht" quasi an der Kehlkopfmuskulatur, sodass ein unreiner Klang entstehen kann, ich höre mich aber nicht heiser an, die Stimme entgleitet nur dann und wann - jedoch völlig unkontrollierbar. Außenstehende würden also keine Stimmstörung hören, doch die Höhen und manchmal auch die Tiefen der Stimme sind fast immer blockiert, dadurch ist die Stimme schnell dünn und ermüdbar. HNO-Arzt hat den Schleim als einzige Ursache ausgemacht, doch niemand weiß, woher die starke Schleimbildung kommt, es ist keine Schleimzyste zu sehen. Luftwege sind aber ganz frei, also keine Atemprobleme usw. - wurde untersucht. Sehr stark ist die Schleimbildung nach Süßem (z.B. Schokolade, aber auch bei zuckerhaltigen Früchten, z.B. Pfirsich). Über Nacht ist der Schleim fast weg, morgens auch noch passabel (was ja auch gegen Stillen Reflux spricht), nach den Mahlzeiten aber starke Schleimbildung. Das Problem ist nur: Ich habe fast alles ausprobiert, von Allergietabletten über Protonenpumpenhemmern bis hin zu Schleimlösern. Die Ärzte haben mir jetzt eine starke Schleimbildung mit idiopathischer Ursache (also unbekannt...) attestiert. Aus eigener Tasche habe ich hunderte Euro für Medikamente und Ratgeber sowie Ärzte investiert, doch nichts scheint zu helfen, mein Symptomtagebuch ist hunderte Seiten lang. Jetzt zu meiner Frage: Da wohl keine Nahrungsmittelallergie vorliegt (eigentlich erstaunlich) rät der Arzt, die Symptome zu bekämpfen (da Ursache unbekannt). Aber der Schleim liegt wie ein Kloß im Übergangsbereich Luftröhre/Speiseröhre. Ich meine, dass Ambroxol und auch ACC akut eine kleine Besserung bringen, allerdings nur wenig. Ich möchte wissen,
1. ob diese Schleimlöser NUR Schleim auf den Bronchien/Luftröhre entfernen oder auch im Übergangsbereich zur Speiseröhre nützlich sind
2. ob es überhaupt etwas gibt, das Schleim in der SPEISEröhre (bzw. Kehlkopfbereich) löst (diese Frage wäre sehr wichtig für mich!)
3. ob Sie eine Langzeittherapie mit solch einem Schleimlöser für sinnvoll halten oder ob Ihnen noch eine andere Lösung einfällt.
Wie Sie sich vorstellen können, bin ich mit meinem Latein trotz sehr guter medinzinischer Kenntnisse (selbst notgedrungen angeeignet) am Ende.

Vielen Dank für Ihre Hilfe mit der Bitte nur zu antworten, wenn Sie ganz speziell auf meine Fragen antworten können (also keine allgemeinen Aussagen wie "mal mehr trinken" usw., das habe ich alles schon probiert) und Sie sich evtl. im Bereich Schleimlöser/chemische Prozesse Schleimlösung auskennen.

Fragesteller Fragesteller Gefragt am 02.09.2019
22:36 Uhr
 Christian Welsch Christian Welsch Beantwortet am 03.09.2019
00:44 Uhr

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Beantwortet am 03.09.2019 00:44 Uhr | Einsatz: € 35,00 | Status: Bewertet | Aufrufe: 1501 | Bewertung 4.7/5

Antwort von Christian Welsch (Frage zu Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde)

Sehr geehrter Fragesteller, ein Schleimlöser wirkt auf allen Schleim .
Sie scheinen ein Problem zu haben , an dem schon mehrere Spezialisten gescheitert sind, was die Sache für eine Fernbegutachtung schwierig bis unmöglich macht.
Ich gebe Patienten die über zu viel Schleim klagen ungern Schleimlöser, weil die meisten den dünnflüssiger werdenden Schleim mit Hustenattacken quittieren ...



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