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Narkoserisiko - operieren?

Gefragt am 05.06.2017
14:00 Uhr | Einsatz: € 100,00 | Status: Beantwortet | Aufrufe: 1885

 

Hallo,

es geht um die Entscheidung ob sich meine Mutter einer orthopädischen Operation unterziehen soll oder nicht. In Ihrem Auftrag versuche ich hier Hilfe zu finden. Hier geht vor allem um die Einschätzung des Narkoserisikos (Fragen zum orthopädischen Teil stelle ich in einer zweiten Frage). Natürlich freue ich mich auch über zusätzliche Hinweise in der orthopädischen Richtung.

Trotz Gespräches mit Chirurg, Oberarzt und Narkosearzt können wir keine Entscheidung finden, da wir uns insgesamt trotz alle Bemühen unvollständig und vor allem widersprüchlich beraten fühlen. Wir versuchen das OP - Risiko einzuschätzen und gegen die Vorteile der OP ( die wir noch rausfinden müssen) abzuwägen.

Alle mir vorliegenden Infos die relevant sein könnten:

Was: Vollständiger Bruch des oberen Teiles des Oberarmes nach Sturz vor zwei Tagen.. Knapp vor der Schulter. Wohl auch verschoben. (leider haben wir Bilder nicht gesehen und wissen auch nicht wie sehr der Bruch verschoben ist)

OP: Geplant ist den Bruch wieder unter Vollnarkose zu richten und mit Platte zu fixieren Angeblich dauert das eine Stunde.

Patientin: 67 Jahre alt. 163cm groß. 86cm schwer

Vorliegende / Frühere Vorerkrankungen:

- Diabetes Typ 2 (nicht gut eingestellt Langzeitwert 8)
- schwere Polyneuropathien (gehen und Stehen allein auch mit HIlfsmitteln
kaum noch möglich bzw nach Sturz nun gar nicht möglich. Vermutlich
Sturzursache)
- Angina Pectoris (aktuell beschwerdefrei weitestgehend)
- vor 10 Jahren 2 - 3 fache Bypass-Op
- KHK (2 Jahre ohne Nachkontrolle)
- unbehandelter leichter Herzklappenfehler (irgendeine Klappe schliesst nicht ganz)
- Schwindel (URsache kann seit JAhren nicht geklärt werden)
- Unklare Läsionen im Gehirn (Ursache unklar. Wurde bei Schwindeluntersucheung bei CT vor ca 5 Jahren festgestellt und nicht weiter verfolgt)
- Vorübergehende regelmäßige Sprachstörungen (undeutliche Aussprache)
- degeneratives Wirbelsäulensyndrom
- Bluthochdruck (gut eingestellt)
- seit ca. 2 Jahren kaum Bewegung ausserhalb der Wohnung aufgrund der Polyneuropathien.
- Schilddrüsenunterfunktion und Knoten in Schilddrüse
- eventuell Herzinsuffizienz? weiß nicht genau

Aktuelle Medikation:

Metaprolol 95 1 -0-1-0
Carmen 10 1-0-1-0
Clonidin 75 1-0-1-0
Isoket 20 0-1-0-0
Herz ASS 100 0-1-0-0
Dytide H 1-0-0-0
Nemlafaxin 375 - 1-0-0-0
Amitriptylin25 0-0-1-0
Atorvostatin20 0-0-1-0
L-Thyrox 75 1-0-0-0
Insulin
Betahistin 6 1-1-1-0
Gabapentin300 1-1-1-0
Pentoprasol 20 1-0-0-0
Velmetia 1000 1-0-1-0



Wie hoch sind die OP - Risiken? WAS sind die OP-Risiken? Wie hoch sind welche Risiken? Kann man eine nicht zwingend notwendige OP unter Vollnarkose unter diesen Bedingungen wagen? MIr ist bekannt dass es keine definitiven Aussagen geben kann und nicht alles mit Prozenten belegbar ist.
Mit den bisherigen Aussagen können wir aber keine Entscheidung treffen.

Facharzt Orthopädie sagte:
OP muss zwingend sein sonst geht mit dem Arm nicht mehr viel und Schulter bleibt steif. Risiko zu sterben sei unter 2%. Risiko anderer Komplikationen sei unter 10%. .

Oberarzt sagt: Bessere Heilungschancen mit OP aber auch ohne OP sei mit Physio vielleicht was zu machen. OP bringt nicht garantiert Erfolg. Zu Narkoserisiken würde er sich nicht äußern. Kann aber sein dass sie nach OP verwirrt sei.

Narkosearzt sagt: Privat glaube ich dass alles gut läuft. Ich würde mir dreimal überlegen ob man operiert wenn das meine Mutter wäre. Als Arzt sage ich hohes Narkoserisiko ( für was auch immer).

Es wurde lediglich Blut abgenommen, geröntgt und Minuten EKG gemacht.
Was nun? Vielen Dank für die HIlfe im Voraus

Fragesteller Fragesteller Gefragt am 05.06.2017
14:00 Uhr
- Anonymisiert - Anonymisiert
Dieser Experte ist momentan nicht aktiv.
Beantwortet am 05.06.2017 14:26 Uhr | Einsatz: € 100,00 | Status: Beantwortet | Aufrufe: 1885

Antwort unseres Experten

Hallo!
Was Sie beschreiben, ist in der Tat eine schwierige Entscheidung. Lassen Sie mich di wichtigsten Punktr erläutern:
Ein Narkose hat immer ein gewisser, allerdings durch moderne Geräte und Medikamente mittlerweile relativ geringes durchschnittliches Risiko für schwere Komplikationen: Hierzu zählen z.B. schlechte Blut- bzw. Sauerstoffversorgung des Gehirns mit entsprechenden Schäden von kleineren kognitiven Defiziten bis hin zu dauerhaften Koma, Herzversagen, Blutungen ...



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