Was muss ich bei der Versteuerung von Dividenden beachten?
Januar 12, 2024 | 40,00 EUR | beantwortet von Anna Karpinski
Sehr geehrter Steuerberater für Kapitalvermögen,
ich heiße Emilia Albrecht und beschäftige mich derzeit mit dem Thema der Versteuerung von Dividenden. In der Vergangenheit habe ich regelmäßig Dividenden aus meinen Aktienanlagen erhalten, jedoch bin ich mir unsicher, wie diese steuerlich zu behandeln sind.
Aktuell befinde ich mich in der Situation, dass ich nicht genau weiß, welche steuerlichen Aspekte bei der Versteuerung von Dividenden zu beachten sind. Ich mache mir Sorgen, dass ich möglicherweise Fehler bei der Steuererklärung mache und dadurch in Konflikt mit dem Finanzamt gerate.
Meine Frage an Sie als Experten lautet daher: Welche konkreten Schritte muss ich bei der Versteuerung von Dividenden beachten und welche Besonderheiten gibt es in Bezug auf die Besteuerung von Kapitalerträgen? Gibt es eventuell Möglichkeiten, Steuern zu sparen oder meine Steuerlast zu optimieren?
Ich würde mich sehr über eine ausführliche Erklärung und Hilfestellung zu diesem Thema freuen, damit ich meine steuerlichen Pflichten korrekt erfüllen kann und keine finanziellen Nachteile entstehen.
Vielen Dank im Voraus für Ihre Unterstützung.
Mit freundlichen Grüßen,
Emilia Albrecht
Sehr geehrte Frau Albrecht,
vielen Dank für Ihre Anfrage zum Thema Versteuerung von Dividenden. Es ist verständlich, dass Sie sich unsicher fühlen, wenn es um die steuerliche Behandlung von Kapitalerträgen geht. Ich werde Ihnen nun ausführlich erklären, welche Schritte Sie bei der Versteuerung von Dividenden beachten sollten und welche Besonderheiten es dabei gibt.
Zunächst einmal ist wichtig zu wissen, dass Dividenden, die Sie aus Ihren Aktienanlagen erhalten, grundsätzlich als Kapitaleinkünfte gelten und somit der Abgeltungssteuer unterliegen. Die Abgeltungssteuer beträgt aktuell 25% zzgl. Solidaritätszuschlag und ggf. Kirchensteuer. Diese wird direkt von der Bank einbehalten und an das Finanzamt abgeführt. Sie müssen also nicht selbst die Steuer abführen, sondern Ihre Bank übernimmt dies für Sie.
Es gibt jedoch auch die Möglichkeit, einen Freistellungsauftrag bei Ihrer Bank zu stellen. Mit diesem können Sie einen bestimmten Betrag festlegen, bis zu dem Ihre Kapitalerträge steuerfrei bleiben sollen. Dies kann dazu beitragen, Ihre Steuerlast zu optimieren und Steuern zu sparen. Bitte beachten Sie jedoch, dass der Freistellungsauftrag pro Bank und pro Person gilt. Wenn Sie also bei mehreren Banken Konten haben, sollten Sie den Freistellungsauftrag entsprechend aufteilen.
Des Weiteren gibt es noch die Möglichkeit, Verluste aus Kapitalanlagen mit Gewinnen zu verrechnen. Falls Sie also in einem Jahr Verluste erzielen, können diese mit Ihren Dividendeneinnahmen verrechnet werden, um die Steuerlast zu reduzieren. Auch hierbei gibt es jedoch bestimmte Regelungen zu beachten, daher empfehle ich Ihnen, sich dazu genau bei Ihrem Steuerberater oder Finanzamt zu informieren.
Abschließend möchte ich Ihnen raten, alle relevanten Unterlagen und Belege rund um Ihre Kapitalerträge sorgfältig aufzubewahren und Ihre Steuererklärung gewissenhaft auszufüllen. Sollten Sie unsicher sein oder Fragen haben, zögern Sie nicht, sich an einen Steuerberater zu wenden.
Ich hoffe, diese Informationen helfen Ihnen weiter und Sie können Ihre steuerlichen Pflichten korrekt erfüllen. Sollten Sie weitere Fragen haben, stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen,
Anna Karpinski
Steuerberaterin für Kapitalvermögen
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