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Wie kann ich mich gegen Cybermobbing wehren?

Sehr geehrte Rechtsanwältin für Internet- und Computerrecht,

ich wende mich an Sie mit einer dringenden Frage zum Thema Cybermobbing. Mein Name ist Christiane Mühlberg und ich bin seit einiger Zeit Opfer von Cybermobbing. Es begann vor etwa zwei Monaten, als ich plötzlich beleidigende und diffamierende Kommentare in sozialen Medien über mich entdeckte. Diese Kommentare wurden immer häufiger und aggressiver, und mittlerweile erreichen mich auch private Nachrichten mit Drohungen und Hassbotschaften.

Ich fühle mich zunehmend bedroht und belästigt, und weiß nicht, wie ich mich dagegen wehren kann. Ich habe bereits versucht, die Täter zu blockieren und die Plattformen zu melden, aber bisher ohne Erfolg. Ich mache mir Sorgen um meine Sicherheit und meine psychische Gesundheit, da mich die Angriffe sehr belasten.

Können Sie mir bitte raten, wie ich mich gegen das Cybermobbing wehren kann? Gibt es rechtliche Schritte, die ich ergreifen kann, um die Täter zur Verantwortung zu ziehen und mich vor weiteren Angriffen zu schützen? Ich wäre Ihnen sehr dankbar für Ihre Hilfe und Unterstützung in dieser schwierigen Situation.

Mit freundlichen Grüßen,
Christiane Mühlberg

Wanda Hartmann

Sehr geehrte Frau Mühlberg,

ich danke Ihnen für Ihr Vertrauen und wende mich gerne Ihrem Anliegen zum Thema Cybermobbing zu. Es tut mir sehr leid zu hören, dass Sie Opfer dieser schrecklichen Form von digitaler Gewalt geworden sind. Cybermobbing kann schwerwiegende Auswirkungen auf das psychische Wohlbefinden und die Sicherheit des Opfers haben, daher ist es wichtig, angemessen darauf zu reagieren.

Zunächst einmal möchte ich betonen, dass Cybermobbing strafbar ist und rechtliche Schritte gegen die Täter unternommen werden können. In Deutschland gibt es Gesetze, die das Cybermobbing regeln und Opfern rechtlichen Schutz bieten. Zu den relevanten Gesetzen gehören beispielsweise das Strafgesetzbuch (StGB) mit den Paragraphen 185 (Beleidigung), 186 (Üble Nachrede) und 187 (Verleumdung), sowie das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) und das Telemediengesetz (TMG).

Um gegen das Cybermobbing vorzugehen, empfehle ich Ihnen, zunächst alle Beweise zu sichern, wie beispielsweise Screenshots der beleidigenden Kommentare und Nachrichten. Anschließend sollten Sie Anzeige bei der Polizei erstatten und sich an einen spezialisierten Anwalt für Internet- und Computerrecht wenden. Dieser kann Ihnen dabei helfen, rechtliche Schritte gegen die Täter einzuleiten, wie beispielsweise eine Unterlassungserklärung oder eine Schadensersatzklage.

Des Weiteren sollten Sie die Betreiber der Plattformen, auf denen das Cybermobbing stattfindet, über die Vorfälle informieren und um Löschung der beleidigenden Inhalte bitten. Oftmals haben diese Richtlinien gegen Cybermobbing und werden schnell reagieren, um die betroffenen Inhalte zu entfernen.

Es ist wichtig, dass Sie sich nicht alleine mit der Situation fühlen, sondern professionelle Hilfe und Unterstützung in Anspruch nehmen. Sprechen Sie mit Vertrauenspersonen, suchen Sie psychologische Unterstützung und setzen Sie sich aktiv gegen das Cybermobbing zur Wehr.

Ich hoffe, dass meine Tipps Ihnen weiterhelfen und Sie in dieser schwierigen Zeit unterstützen. Bitte zögern Sie nicht, mich zu kontaktieren, wenn Sie weitere Fragen haben oder rechtliche Hilfe benötigen. Ich stehe Ihnen gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen,

Wanda Hartmann
Rechtsanwältin für Internet- und Computerrecht

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