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Frag einen Arzt zum Thema Urologie

Kann eine Phimose zu Problemen beim Wasserlassen führen?

Sehr geehrter Arzt,

ich heiße Wilhelm Rademacher und ich habe seit einiger Zeit Probleme beim Wasserlassen. Es fällt mir schwer, meine Blase komplett zu entleeren und ich habe das Gefühl, dass der Urinstrahl schwächer geworden ist. Zudem habe ich Schmerzen und ein Brennen beim Wasserlassen. Diese Beschwerden belasten mich sehr und beeinträchtigen meinen Alltag.

Ich habe gehört, dass eine Phimose, also eine Verengung der Vorhaut, zu Problemen beim Wasserlassen führen kann. Ich hatte schon immer eine enge Vorhaut und in letzter Zeit ist mir aufgefallen, dass sie sich kaum noch zurückziehen lässt. Dadurch kann sich unter der Vorhaut Smegma ansammeln, was zu Infektionen führen könnte.

Ich mache mir Sorgen, dass meine Beschwerden aufgrund meiner Phimose entstehen könnten und frage mich, ob eine mögliche Lösung darin besteht, die Phimose zu behandeln. Gibt es nicht-invasive Methoden, um die Vorhaut zu dehnen, oder ist eine Operation unumgänglich? Wie kann ich feststellen, ob meine Beschwerden tatsächlich auf die Phimose zurückzuführen sind und welche weiteren Schritte könnten zur Klärung und Behandlung notwendig sein?

Ich hoffe, Sie können mir weiterhelfen und mir Empfehlungen geben, wie ich meine Beschwerden lindern und meine Gesundheit verbessern kann.

Vielen Dank im Voraus.

Mit freundlichen Grüßen,
Wilhelm Rademacher

Ben Busse

Sehr geehrter Herr Rademacher,

vielen Dank für Ihre ausführliche Beschreibung Ihrer Symptome. Es tut mir leid zu hören, dass Sie unter Problemen beim Wasserlassen leiden und dass diese Beschwerden Sie so stark belasten. Es ist gut, dass Sie sich darüber Gedanken machen und nach möglichen Ursachen suchen.

Die von Ihnen beschriebenen Symptome wie Schwierigkeiten beim Wasserlassen, ein schwacher Urinstrahl, Schmerzen und Brennen könnten tatsächlich auf eine Phimose hinweisen. Eine Phimose ist eine Verengung der Vorhaut, die dazu führen kann, dass sich diese nicht mehr vollständig zurückziehen lässt. Dadurch kann es zu Problemen bei der Hygiene kommen und es besteht ein erhöhtes Risiko für Infektionen, da sich unter der Vorhaut Smegma ansammeln kann.

In Ihrem Fall wäre es wichtig, eine genaue Diagnose zu stellen, um die Ursache Ihrer Beschwerden zu klären. Dafür wäre es ratsam, dass Sie einen Urologen aufsuchen. Der Urologe kann mittels einer körperlichen Untersuchung und gegebenenfalls weiterer diagnostischer Maßnahmen feststellen, ob tatsächlich eine Phimose vorliegt und ob diese für Ihre Beschwerden verantwortlich ist.

Es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten für eine Phimose. Zu den nicht-invasiven Methoden gehört beispielsweise das regelmäßige Dehnen der Vorhaut. Hierbei wird die Vorhaut unter ärztlicher Anleitung vorsichtig gedehnt, um eine Verbesserung der Symptome zu erreichen. Eine andere Möglichkeit ist die Anwendung von Kortikosteroid-Cremes, die ebenfalls dabei helfen können, die Vorhaut zu dehnen.

Wenn diese konservativen Methoden nicht ausreichend sind, kann in manchen Fällen eine Operation notwendig sein. Bei einer Operation wird die Vorhaut ganz oder teilweise entfernt, um die Phimose zu beheben.

Es ist wichtig, dass Sie mit einem Urologen über Ihre Beschwerden sprechen und gemeinsam mit ihm die beste Behandlungsoption für Sie finden. Je nach Diagnose und individueller Situation können weitere Schritte wie eine Blutuntersuchung, eine Urinanalyse oder eine Ultraschalluntersuchung notwendig sein, um die Ursache Ihrer Beschwerden zu klären.

Ich hoffe, dass Ihnen diese Informationen weiterhelfen und wünsche Ihnen alles Gute für Ihre Gesundheit.

Mit freundlichen Grüßen,

Ben Busse

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Experte für Urologie

Ben Busse