Markerkapsel für Tomografie ausgelaufen! Gefährlich?
Januar 29, 2014 | 20,00 EUR | beantwortet von Dr. med. Kathrin Hamann
Sehr geehrte Damen und Herren. Bei einer Tomografie (Röhre mit sehr lautem Klackergeräusch) wurde eine knöcherne Stelle an meiner Rippe untersucht. Zur Markierung dieser Verknöcherung wurde mir mit Hansaplast eine kleine Kapsel auf die Rippe geklebt, die offenbar mit einer durchsichtigen, zähen Flüssigkeit gefüllt war. Da ich an diesem Tag sehr in Eile war, vergass ich beim Anziehen, die Kapsel zu entfernen. Als ich zu Hause angekommen war (es war an diesem Sommertag sehr heiß), war die Flüssigkeit bereits ausgetreten & über meine Haut gelaufen. Ich mache mir nun seit mehreren Monaten Sorgen darüber, ob die Flüssigkeit radioaktiv war und ob es eventuell Spätfolgen geben könnte, z.B. Krebs? Bitte helfen Sie mir!
Guten Tag, gern kann ich sie hier beruhigen.
In der Kapsel ist ganz sicher keine radioaktive Flüssigkeit gewesen.
Die Flüssigkeit in der Kapsel dient lediglich der Markierung.
Durch die enthaltene Flüssigkeit (meist Wasser selbst) stellt sich sowohl im CT Bild, als auch im MRT Bild entsprechend dar, dass die Stelle sicher erkannt wird.
Machen sie sich also bitte keine Sorgen.
Immer wenn ein Patient mit Radioaktiven Stoffen Kontakt hat (auf kurzer Distanz) erfolgt eine Aufklärung. Außerdem hätte man ihnen dann sicher die Kapsel abgenommen, um diese sachgerecht zu entsorgen.
Haben sie dazu Fragen?
Gern helfe ich ihnen weiter.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre
Dr. K. Hamann
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