HWS Stenose
November 9, 2018 | 20,00 EUR | beantwortet von MD Felix Aaslepp
Hallo, können Sie bitte den Befund vom MRT erklären?. Am meisten interessierte mich ob die HWS Stenose das Rückenmark einengt und eine OP erforderlich ist. Oder ob da eine Schmerztherapie und Reha Sport noch was nützt.
Schmerzen hab ich ja und in meinen Bewegungen eingeschränkt bin ich auch.
Vielen Dank.
Hallo!
Vielen Dank für die Übersendung Ihres MRT-Berichtes.
Die beschriebenen Einengungen des Spinalkanals und somit des "Rückenmarks" selbst, sind relativ gering ausgeprägt und vermutlich nicht Ursache Ihrer Beschwerden. Ebenso verhält es sich mit den gering ausgeprägten Bandscheibenvorfällen. Allerdings zeigt das MRT zusätzlich starke Einengungen der Neuroforamina mehrerer Wirbelkörper. Dies sind Öffnungen, durch die Nerven vom Rückenmark nach außen (z.B. in die Arme) ziehen. Diese starken Einengungen werden vermutlich für Ihre Beschwerden verantwortlich sein, da hierdurch die entsprechenden Nerven beeinträchtigt/komprimiert werden, auch wenn es schwierig ist, einen MRT-Befund ohne körperliche Untersuchung zu beurteilen.
Die Frage nach dem Nutzen einer OP ist nur auf Basis dieses Befundes leider nicht zu beantworten. Da Sie allerdings angeben, dass Sie bereits Schmerzen und eine Bewegungseinschränkung haben, sollte eine OP in Betracht gezogen werden. Stellen Sie Sich doch einfach mal mit dem Befund bei einer orthopädischen Klinik vor und lassen Sie Sich beraten. Eine OP sollte definitiv in Betracht gezogen werden, wenn bereits Gefühlstörungen (z.B. Taubheit) oder Kraftminderung in einem Arm auftreten.
Ich wünsche Ihnen alles Gute!
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