Frag-Einen

Frag einen Arzt zum Thema Neurologie / Nervenheilkunde

MRT Befund Arachnoidalzyste

Guten Abend,
mein Name ist Tim, ich schreibe bezüglich meiner Verlobten Ayessa (25 Jahre alt).

Sie hat ein MRT Befund (4 Monate alt, leider erst heute erhalten) mit der Beurteilung: Rechts temporo-basal 3.7 x 2.1 x 1.7 cm messende, am ehesten einer Arachnoidalzyste entsprechende Formation an eher untypischer Stelle.

Weiter steh dort im Befund oben 3.7x2.1x1.7 cm messende umschriebene liquorisointense Formation in Höhe von Mesenzephalon im Übergang zum Pons ohne Druckzeichen.

Das MRT wurde wegen Kopfschmerzen und Übelkeit gemacht. Daran leidet sie seit ihrer Kindheit. Bisher wurde immer Migräne vermutet.

Da wir beide psychisch sehr mitgenommen sind und außer der normalen Recherche im Internet nicht viel finden können, wenden wir uns an Sie. Wir haben riesige Angst, dass es sich um etwas sehr Ernstes / Tödliches handelt.
Zudem steht im Befund auch nur "am ehesten einer Zyste entsprechende Form", so wissen wir nicht mal, ob es eine Zyste ist, oder etwas anderes kritisches. Der Rest des MRTs war weitestgehend unauffällig laut Befund.

Es wäre super, wenn sie zu den zitierten Sätzen etwas sagen könnten. Auch welche Vorgehensweise sinnvoll wäre.
Denn 2 Monate auf ein MRT warten, würde uns nervlich sehr mitnehmen. Gibt es nicht eine schnellere Möglichkeit dies zu überprüfen?

Wir wären unendlich dankbar für Ihre Hilfe.
Leider können wir nicht allzu viel bezahlen, da wir Studenten sind.

Liebe Grüße

Dr. med. Frauke Gehring

Guten Morgen,

Arachnoidalzysten sind immer harmlos und werden nie bösartig. Die meisten Betroffenen erfahren überhaupt nie, dass sie eine haben, man findet sie meist zufällig im MRT. Grund für die Beschwerden Ihrer Freundin ist sie auch nicht.

Eine Kontrolle nach 6 Monaten dient nur der Frage, ob die Größe gleich bleibt, was sie meist tut. Der Zeitraum ist sinnvoll, da man nach kürzerer Zeit keine Aussage treffen kann.

Dass da steht "am ehesten", liegt daran, dass eine gesicherte
Diagnose nur gestellt werden kann, wenn man eine Gewebeprobe entnommen hat. Darum beschreiben Radiologen nur. Klar aber ist, dass es sich um eine Zyste handelt, weil die Veränderung mit Wasser gefüllt ist. Ihre Freundin hat die wahrscheinlich von Geburt an.

Also null Grund zur Besorgnis!

Herzlichst, Dr. Gehring

fadeout
... Interessiert Sie diese Frage ebenfalls?
Sie können für nur 7,50 EUR die Antwort vollständig einsehen.

Experte für Neurologie / Nervenheilkunde

Dr. med. Frauke Gehring

Dr. med. Frauke Gehring

Arnsberg

Staatsexamen 1984 in Kiel, seit 1992 in eigener Praxis niedergelassen. Onlineberatung seit 2001 bei Almeda, Focus (als ärztliche Leiterin), Onmeda, Bild der Frau. Moderatorin, Dozentin für medizinische Themen.

Expertenwissen:
  • Allgemeinmedizin
  • Gynäkologie
  • Homöopathie / Naturheilverfahren
  • Innere Medizin
  • Neurologie / Nervenheilkunde
  • sonstige Frage an Ärzte
vollständiges Profil