Kopfschmerzen Muskelverhärtungen am Hinterkopf auffälliger CK Wert
Zu meiner Geschichte:
Ich bin im Juni / Juli letzten Jahres aufgrund einer Erschöpfung (Burn Out-Syndrom) beruflich ausgefallen. Während dieser Zeit wurde ich auch medizinisch untersucht (Magen + Darmspiegelung, Bauch CT, Nuklearuntersuchung Schilddrüse + endokrinoloische Untersuchung) da auch somatische Beschwerden dazu kamen. Um mich etwas zu entspannen, habe ich Sport getrieben und habe auch Ende August in diverse Thai-Massagen in Anspruch genommen.
Kurz danach, also ab September traten bei mir langsam Kopfschmerzen (anfangs müdigkeitsähnliche Kopfschmerzen) auf. Diese Kopfschmerzen sind seitdem seitlich am Hinterkopf und meistens rechts - aber meistens eher dumpf, gelegentlich aber auch stechend. Diese Schmerzen strahlen aber vom Hinterkopf über die Schläfen und bis zu den Augenbrauen, gelegentlich auch bis zur Gesichtshälfte mit Augendruck aus. Im Gesicht ist es auch kein richtiger Schmerz sondern eher ein Kribbeln. (Taubheitsgefühl)
Im Liegen verlagert sich der Schmerz bzw. das Kribbeln komplett zu den Schläfen hin. Man hat dann das Gefühl, dass eine Fliege die ganze Zeit auf dem Kopf ist...
Zusätzlich fingen am ganzen Körper Muskelzuckungen an. Und am Hinterkopf rechts und links verhärten sich immer bestimmte Muskelpartien. Diese harten Muskelpartien (wenn Sie richtig hart sind, kommt es zu stechenden Schmerzen) hinter den Ohren sind richtig spürbar. (ich habe mal laienhaft was von musculus semispinalis capitis und occipitalis major gelesen) Nachts während des Schlafs entspannt sich das Ganze wieder und steigert sich erst wieder mit dem Tag…
Ich wurde anschließend vielfach untersucht ( 2x Kopf CT, 3 x Kopf MRT, Angiographie, Duplex-Sonographie, EEG) – alles ohne Befund. Danach habe ich eine Atlasbehandlung durchführen lassen, in der Hoffnung, dass es daran liegen würde. Es trat aber keine Besserung ein. Erst im Januar hat man einen Ansatz entdeckt. Anhand eines Blutwertes (CK im Januar bei 700, Februar = 650, im März bei 352 ; CK MB zwischen 23 und 29; CK MB Anteil zum CK = 7,7 %; Aufteilung CK = 95 % CM -MM; 5 % CM-MB, LDH Wert =246) ist man darauf gekommen, dass ein muskuläres Problem vorliegen könnte. Beim Neurologen wurde ein EMG durchgeführt - ohne Befund. Dort eine Überweisung zum Physiotherapeuten erhalten. Dieser ist auf den Gedanken gekommen, dass der musculus +Nervus occipitalis major damit zusammen hängen könnte. Und der musculus occipitalis major scheint der Muskel sein, der immer verhärtet. Vor 3 Wochen war ich in physiotherapeutischer Behandlung. Es wurden Massagen durchgeführt, und diverse manuelle Therapien (Osteopathie, Trigger-Punkt-Therapie, Strom und Wärmetherapien) da mein Körper aber insbesondere Schulter, Halsbereich und Kopf insgesamt sehr verspannt schien. Nach den Einheiten ging es mir teilweise besser aber keine richtiger Erfolg eingetroffen.
Letzte Woche war ich noch aufgrund von starken Schmerzen bei einem Orthopäden - allerdings nur ein Notfalltermin. Daher habe ich nur mehrere Spritzen (cortison oder Procain) im Nacken bekommen. Desweiteren habe ich Tetrazepam verschrieben bekommen. Allerdings fühle ich mich mit 2 Tabletten über den Tag verteilt ziemlich platt und laufe "wie auf Watte".
Die Spritzen haben den Schmerz allerdings für einige Stunden verdrängt. Ich weiß allerdings nicht, ob das eine betäubende Wirkung war oder ein Entspannungseffekt.
Meine Frage: Könnte das wirklich alles von Verspannungen kommen? (erhöhte CK Werte, Muskelzuckungen, Kopfschmerzen manchmal auch stechend bzw. Kopfdruck, Verhärtungen am Hinterkopf) Oder haben Sie andere Ideen / Ansatzpunkte?
In 14 Tagen soll ich noch einmal in einer Klinik ambulant untersucht werden. Dafür hat mein Neurologe hat eine Einweisung für die Neurologie und innere Medizin ausgestellt. (Fragestellung ist Rhabdomyolyse). Ich habe aber gelesen, dass bei so einer Erkrankung der CK Wert deutlich höher wäre (5 stellger Bereich)
Zuletzt muss ich noch erwähnen, dass ich anfangs immer Paracetamol eingenommen habe - bis max 6 Tabletten am Tag. Diese habe ich aber nach 2 Monaten komplett abgesetzt, da der GPT Wert + 106 erhöht war. Nachdem Absetzen der Schmerztabletten sinkt dieser Wert von Blutabnahme zu Blutabnahme (momentan bei 70)
Ich weiß: Langer Text aber ich bin wirklich verzweifelt und es zieht sich schon alles so lange hin... Natürlich habe ich Hoffnung, dass der Termin in 14 Tagen mehr Aufschluss geben wird. Aber die Ängste steigen natürlich auch von Tag zu Tag.
Noch einmal zu den Kopfschmerzen: Kein Schwindel, keine Sehstörungen, keine Übelkeit. Nur der reine Schmerz