Venöses Aneurysma Halsvene Kind
Juli 13, 2017 | 30,00 EUR | beantwortet von Dr. med. Ive Dr. Schaaf
Hallo, bei meinem Sohn (7J.) wurde ein 1,2 cm grosses Aneurysma der Halsvene festgestellt via Ultraschall von einem Kinderkardiologen. Er sagt, sowas sei nicht behandlungsbedürftig. Man würde nichts machen, auch keine Kontrollen notwendig. Eigentlich wollte ich zu einem Angiologen damit, aber es ist schwer einen Angiologen zu finden, der Kinder behandelt. Ein venöses Aneurysma ist selten habe ich gelesen. Nun haben wir hier also den seltenen Fall. Ist ihrer Meinung nach das ganze tatsächlich harmlos? Die Beule ( Aneurysma ) ist nicht zu sehen, wenn mein Sohn still da liegt. Sobald er spricht, lacht usw. beult es sich so "bedrohlich" nach außen und ich bange, dass die Vene nicht platzt. Wir beurteilen Sie das Ganze? Bilder u Befund kann ich Ihnen zukommen lassen/ anhängen. MFG S.
Guten Abend,
oberflächliche Venen wie die bei Ihrem Sohn können sich leicht "aufblähen" wenn der Druck im Abflussgebiet ansteigt. Genau das ist der Fall. An Ihrer Stelle würde ich alle 3 Monate ein Foto machen und vergleichen, ob sich etwas ändert. Die "Provokation" sollte dabei immer gleich sein, also z.B. tief Luft holen, die Luft anhalten und dann die Bauchmuskeln stark anspannen so als wenn man gekitzelt wird und nicht lachen will.
Wenn die Bilder keine Veränderung zeigen, ist es wirklich untragisch und man muss das dann auch nicht von einem Angiologen oder Kardiologen kontrollieren lassen. Ich gehe davon aus, dass sich langfristig nichts ändern wird, nur das, was im Rahmen des Größenwachstums zu erwarten ist.
Sie brauchen keine Angst zu haben, dass die Vene platzen wird. Venen können sich leicht auf den zwei- bis dreifachen Durchmesser erweitern ohne dass sie zu platzen drohen, denn "aufblähen" und auf Dauer "ausleiern" ist ihr normales Schicksal.
Ich verstehe Ihre große Beunruhigung, vermutlich haben Sie im Internet viel Schreckliches lesen müssen, aber zum Glück haben Sie ja auch diese Seite gefunden und ich kann Sie wirklich beruhigen, momentan gibt es keinen Grund zur Sorge.
Dr. Ive Schaaf - Phlebologin (Venenspezialistin) - www.venen-hilfe.de
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