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Frag einen Arzt zum Thema Innere Medizin

Magenprobleme

Guten Tag,
ich habe für einen Zeitraum von 3 Wochen jeden Morgen 40mg Pantoprazol genommen. Mein Hausarzt verschrieb mir
diese Tabletten, da ich vor ca. 4,5 Wochen nach Alkoholgenuss (Julischka) das Gefühl hatte, dass mir jemand richtig heftig in den Magen getreten hätte. Ich trinke sonst keinen bzw. eher sehr sehr selten Alkohol.

Durch die Tabletten wurde alles innerhalb von 3 Tagen rasch besser.

Seit dem 10.12. nehme ich die Tabletten nun nicht mehr und nach ca. 7 Tagen fing mein Magen wieder an etwas zu grummeln. Seit heute habe ich saures Aufstoßen und wieder ein leichtes Druckgefühl.

Im Internet las ich etwas von einem sogenannten „Rebound-Effekt“.

Könnte dies damit zusammenhängen?

Dr. med. Ralf Berg

Guten Abend,
in beiden Fällen liegen den Beschwerden eine Hyperazidität (sehr sauerrer Magensaft) mit Schädigung der Magenschleimhaut (gastritis) oder im letzteren Fall auch der Speiseröhrenschleimhaut (ösophagitis). Letzeres passiert, wenn Magensaft im Rahmen von Aufstoße auf die Schleimhaut der Speiseröhre trifft, im ersten Fall ist der Alkohol schuld, der nicht nur schleimhautreizend, sondern auch ein starker "Säurelocker" ist.
Die Tabletten sorgen dafür, dass der Magensaft insgesamt weniger produziert wird, und auch nicht so ´sauer ist.
Sie müssen also ersteinmal die Tabeltten weiter (3-6) einnehmen um wieder beschwerdefrei zu werden.
Den Rebound-Effekt den gibt es und deshalb sollten Sie die Therapie bei nächsten mal ausschleichen.
Das heißt z.b. 3
Tage lang erst 1/2 Tbl bzw eine 20mg Tabletten pro Tag, dann für die nächten 6 Tage nur noch jeden 2 Tag die 20mg Tablette.

Dann sollte es gut sein. Tritt das Sodbrennen erneut auf, dann wäre eine Magenuntersuchung evt mit Messung der Kontraktionsstärke/ also des Magenausgangsdruckes angezeigt.

Ich hoffe ich konnte Ihnen ihre Frage beantworen.

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Experte für Innere Medizin

Dr. med. Ralf Berg

Dr. med. Ralf Berg

Ühlingen-Birkendorf

Studium an der Universität Freiburg
Promotion überdas Monitoring bei Narkosen Universität Freiburg.
Facharztausbildung zum Anästhesisten und FA für Allgemeinmedizin in Freiburg und Hamburg,
Vorlesungsassisten am Lehrstuhl für Allgemeinmedizin an der Uni Hamburg

Rettungsdienstliche Tätigkeiten in Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Baden-Württemberg, Hessen und in der Schweiz.

Seit 1998 in eigener Praxis niedergelassen, Nebentätigkeit als Anästhesist und Notdienstätigkeit in Kliniken und ambulant. Leitung von Fortbildungs- und Qualitätszirkeln, Mitglied im DHÄV und der AGSWN, Qualitätszirkel Moderator, Forschungspraxis der Universität Heidelberg , Ausbildungspraxis für Allgemeinmedizin im Rahmen der Verbundweiterbildung der Uni Heidelberg

Expertenwissen:
  • Allgemeinmedizin
  • Anästhesie
  • Innere Medizin
  • sonstige Frage an Ärzte
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