Magenbeschwerden
November 4, 2013 | 15,00 EUR | beantwortet von Dr. med. Frauke Gehring
Ich habe seit rd. 4 Wochen kontinuierlich folgende Beschwerden:
Aufgeblähter Bauch, überdurchschnittlich viele Blähungen, Druckgefühl und -schmerz mit Zentrum ca. 5-8 cm unterhalb des Zwergfells (bauchmittig). Mein Stuhlgang ist nicht mehr so regelmäßig wie sonst (auch die Zeiten sind unregelmäßig). Der Appetit ist aber unverändert. Verstärktes Aufstoßen nach säurehaltigen Speisen und Getränken.
Zu meiner allgemeinen Konstitution:
Bin 61 Jahre, Nichtraucher, leicht übergewichtig, Apnoe und schlechter Schlaf.
Leide seit Jahrzehnten an Bluthochdruck (mit Medikamenten im Griff), Hatte vor einiger Zeit einen Verdacht auf Reflux.
Hatte im Sommer eine Darmspiegelung durchführen lassen (alles in Ordnung).
Diagnose:
Mein Internist führte Ultraschall und EKG durch. Ergebnis keine besonderen Auffälligkeiten bis auf Darmträgheit .
Was kann ich tun bzw. welcher Facharzt wäre der Richtige?
Danke im Voraus für eine Antwort
Guten Tag,
Im Ultraschall kann man den Magen nicht sehen, und dort aber sitzt anscheinend Ihr Schmerz. Da nicht alle Magenschleimhautentzündungen zu Verminderung des Appetits führen, wäre eine Magenspiegelung mit dem Verdacht so einer Gastritis noch sinnvoll. Auch eine Erkrankung des Magens kann zu Störung des Stuhlgangs führen.
Ich schlage vor, den Magen beim Gastroenterologen spiegeln zu lassen.
Weiterhin beim Hausarzt/Internisten die Blutwerte von Leber und Galle, Schilddrüse, Bauchspeicheldrüse und die Entzündungswerte sowie den Blutzucker untersuchen lassen.
Aber am wahrscheinlichsten ist tatsächlich die Gastritis als Ursache Ihrer Beschwerden. Es ist legitim, bei diesem Verdacht eine Therapie z. B. mit Omeprazol 40 zu beginnen (1x1 morgens nüchtern), die schon innerhalb einer knappen Woche zu einer Besserung Ihres Befindens führen müsste, falls meine These stimmt, Dazu nicht fett, heiß, scharf, scharf gebraten oder zu viel auf einmal essen.
Eine gute Besserung wünsche ich Ihnen!
Herzlichst, Dr. F. Höllering, Fachärztin für Innere- und Allgemeinmedizin
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