Diastolischer Blutdruckwert zu niedrig und systolischer zu hoch
Guten Tag,
ich habe folgendes Problem: Meine Großmutter (90) wurde nach einem leichten Herzinfarkt (NSTEMI) medikamentös eingestellt. Sie nimmt morgens zwei Blutdruckmedikamente (Enahexal und Amlodipin) und Clopidogrel und abends noch einmal Enahexal. Der Infarkt ist inzwischen ein Jahr her und ihr Blutdruck war gut eingestellt. Seit einigen Wochen ist der untere Wert allerdings sehr niedrig (zwischen 50 und 60). Wenn er so niedrig ist, macht sich das laut ihren Angaben durch Unwohlsein und Schwindel bemerkbar. Ich habe ihr den Blutdruck zur Kontrolle gemessen und sie hatte dabei einen Wert von 165/53. Sie misst täglich ihren Blutdruck unt verzichtet auf die abendliche Medikation mit Enahexal (5 mg), wenn der diastolische Wert unter 60 liegt, um ihn durch die Medikation nicht noch weiter zu senken, was mir als Laie logisch erscheint. Daher meine Frage: Werden durch eine Medikation, beispielsweise mit Enahexal, beide Werte beeinflusst oder wird nur der obere Wert gesenkt? Dann könnte sie die Tablette ja ungeachtet des unteren Wertes einnehmen, was von Vorteil wäre, weil ansonsten ja die Probleme eines zu hohen systolischen Blutdrucks auftreten. Da sie sich nur sehr schwer zu einem Arztbesuch bewegen lässt, hoffe ich, dass Sie mir einen Rat geben können, ob ein solcher angesichts des niedrigen diastolischen Wertes notwendig ist bzw. ob es überhaupt eine Möglichkeit gibt, ausschließlich den systolischen Wert zu senken.
Herzlichen Dank!