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Frag einen Arzt zum Thema Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde

Linksseitige einseitige Beschwerden in Mund und Hals

Ich habe seit ca. 3 Wochen Beschwerden im Bereich des Mundes/Halses. Die Beschwerden scheinen vom Zäpfchenbogen abwärts zu bestehen, bis ungefähr 1cm unterhalb vom Kinn (also ab da, wo der hals anfängt ca. 1cm abwärts).
Die Beschwerden bestehen hauptsächlich in linksseitigen, sehr leichten Schluckbeschwerden, die auch noch recht unregelmäßig und beim Essen und Trinken eigentlich kaum vorkommen.
Vielmehr treten sie beim Sprechen auf, v.a. wenn die Halsmuskulatur stärker beansprucht wird, jedenfalls kommt es mir so vor.
Hinzukommt noch, dass das Linke Ohr ebenfalls in sehr geringem Maße manchmal etwas wehtut. Seit gestern, evtl. aufgrund von Verspannung, scheint mir der linke Kiefer bzw. die linke Zahnreihe auch etwas gereizt.

Angefangen hatte das ganze, als ich einmal ein paar Tage nackt geschlafen habe und es Abends aber verhaeltnismäßig kühl war. Ich habe mir zwar keine Erkältung zugezogen, doch habe ich recht typische Halsschmerzen im Rachen bekommen, die 2-3 Tage später etwas tiefer wanderten und seit dem die beschriebenen Beschwerden ausbildeten. Ich war 1 1/2 Wochen später beim Hausarzt, der lediglich einen geröteten Rachen feststellte und fragte, ob ich ein Antibiotikum verschrieben möchte oder lieber noch mit Hausmitteln weiterprobieren wollen.

Ich habe keinen Husten, keine Heiserkeit, kein Fremdkörpergefühl oder aehnliches im Hals. Lautstärke und Klang der Stimme beim Sprechen kommen mir unverändert vor, auch andere sagen, dass ich nicht anders klinge. Die Bereiche, die beim Schlucken oder Schluckähnlichen Handlungen leicht schmerzen, fühlen sich etwas gereizt an, aber auch das ist so gering, dass es auch einfach Einbildung sein könnte. Der Zäpfchenbogen ist linksseitig noch immer leicht gerötet.


Am 6.09. habe ich noch zusätzlich einen Termin beim HNO vereinbart, da ich mich aber sehr verunsichert fühle, wollte ich mich vorher schon einmal hier etwas informieren. Ich habe halt ziemlich Angst, dass es am Ende vielleicht etwas bösartiges sein könnte, weil das bei so langanhaltenden Beschwerden ja immer sein kann, auch wenn es bei mir ziemlich unwahrscheinlich sein dürfte. Ich bin 28, rauche nicht, trinke kaum Alkohol und ernähre mich eigentlich recht gesund. Darum wüsste ich gern, was es bei diesem Beschwerdebild noch sein könnte.

Christian Welsch

sehr geehrter Fragesteller , ich würde von einer muskulaeren Verspannung ausgehen , eine Entzündung die ein Antibiotikum bedarf , würde stärkere und zunehmende Beschwerden machen . Einen Tumor halte ich für ausgeschlossen , da sie dafür zu Jung sind und keine Risikofaktoren haben. Sollte es sich um irgendeine Form der Viruspharyngitis halten wäre es einen Versuch wert , mit etwas desinfizierendem zu Gurgeln , da reicht ein Mundwasser . Den Termin beim Hno würde ich auf jeden Fall wahrnehmen . Gruss welsch

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Experte für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde

Christian Welsch

Christian Welsch

Veitsbronn

niedergelassener HNO-Arzt und Notfallmediziner, seit 15 Jahren regelmäßige Mitarbeit im allgemeinmedizinischen Notdienst

Expertenwissen:
  • Allgemeinmedizin
  • Allergologie
  • Chirurgie
  • Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde
  • sonstige Frage an Ärzte
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