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Frag einen Arzt zum Thema Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde

lagerungsschwindel

Guten Tag,
ich hatte mich ja schon mal an Sie gewandt, nachdem ich im november wegen starken drehschwindel ins KH gekommen bin, Diagnose Lagerungssschwindel, der jedoch trotz täglichen Lagerungsübungen erst nach Wochen verschwand. Einge Wochen war ich beschwerdefrei und plötzlich jetzt seit letzen Samstag Drehschwindel ,a llerdings jetzt, wenn ich mich auf die linke Seite drehen, vorher im November war es rechts. Ich war beim hno, der sagte, das er das sehr unwarscheinlich findet, das ich so shcnell wieder kristalle im Ohr habe und ich soll zum Orthopäden wegen der HWS. Aber bei der HWS hat man doch keinen drehschwindel, bei lagerungswechsel, oder? Ich habe auch vor ein paar monaten meine hws röntgen lassen , da war außer leichtern verschleisserscheinungen nichts. Wie ist Ihre Meinung, könnne die steinchen so schnell wieder gekommen sein bzw. vielleicht waren sie ja nie ganz weg, aber warum nun auf der anderen Seite? Ich bin schon ganz verzweifelt, habe nur noch Angst , kann kaum schlafen, weil ich mich nicht traue mich zu drehen. Kann ich jetzt damit rechnen, das es immer wieder auftaucht und was kann ich tun? diese lagerungsübungen bringen irgendwie nichts, die nach epley habe ich auch wieder gemacht, danach konnte ich stunden vor Schwindel nicht mehr laufen, aber gebracht hat es auch nichts. :-(
Danke und gruß
amy

Dr. med. Ralf Berg

Guten Tag geehrte Fragestellerin,

leider haben Sie recht, dass die Lagerungsübungen nicht immer funktionieren. Ich halte es schon für wahrscheinlich, dass es wieder das Gleichgewichtorgan ist was Ihnen Beschwerden macht und nicht ich HWS. (Wofür ja auch die erhobenen Befunde sprechen).
Wenn Schonung und Übung nichts bringen, muss man einen medikamentösen Versuch machen. Entweder versucht man ein Betahistidinpräparat oder man nimmt ein Mischpräparat wie
Arlevert in steigender Dosierung ein, bis man das Symptom Schwindel unter Kontrolle hat. Beide Präparate sind verschreibungspflichtig, daher müssen Sie entweder nochmals einen HNO Arzt oder Ihren Hausarzt konsultieren. Leider kann man mit den Übungen nichts erzwingen. Also nun einmal die medikamentöse Schiene ausprobieren.
Gute Besserung wünscht Ihnen R. C. Berg

fadeout
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Experte für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde

Dr. med. Ralf Berg

Dr. med. Ralf Berg

Ühlingen-Birkendorf

Studium an der Universität Freiburg
Promotion überdas Monitoring bei Narkosen Universität Freiburg.
Facharztausbildung zum Anästhesisten und FA für Allgemeinmedizin in Freiburg und Hamburg,
Vorlesungsassisten am Lehrstuhl für Allgemeinmedizin an der Uni Hamburg

Rettungsdienstliche Tätigkeiten in Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Baden-Württemberg, Hessen und in der Schweiz.

Seit 1998 in eigener Praxis niedergelassen, Nebentätigkeit als Anästhesist und Notdienstätigkeit in Kliniken und ambulant. Leitung von Fortbildungs- und Qualitätszirkeln, Mitglied im DHÄV und der AGSWN, Qualitätszirkel Moderator, Forschungspraxis der Universität Heidelberg , Ausbildungspraxis für Allgemeinmedizin im Rahmen der Verbundweiterbildung der Uni Heidelberg

Expertenwissen:
  • Allgemeinmedizin
  • Anästhesie
  • Innere Medizin
  • sonstige Frage an Ärzte
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