"Stillen" ---" Abstillen"
August 10, 2009 | 40,00 EUR | beantwortet von Dr. med. Susanne Plotz
Meine Tochter hat vor drei Wochen entbunden.Jedoch das Stillen brachte einige Probleme.Erst entzündeten sich die Brustwarzen( stillen mit Hütchen) da meine Tochter Brustwarzen hat die sich nach "innen ziehen". Dann kam eine Brustentzündung mit Fieber hinzu die mit Penicillin behandelt wurde.Ihr wurde geraten jetzt nur noch abzupumpen was aber auch nicht so einfach ist (ca.200 ml am Tag in der 3. Woche)und jetzt kommt das eigentliche Problem die andere Brust die nicht entzündet war wurde sehr hart meine Tochter stellte sich einem Arzt vor, dieser stellte an der Brust eine Zyste fest punktierte etwa 60 ml gelb-grünes Sekret was nach Angaben kein Eiter sein sollte und eingeschickt wurde( er könnte sich das auch nicht erklären) Muttermilch ist jetzt "sehr" rosa. Von der Hebamme wurde zum Abstillen empfohlen,wie sollen wir jetzt vorgehen? Auf das Ergebnis der Untersuchung warten? ODER mit Tabletten abstillen ?
Vielen Dank.....
Liebe Fragende,
ich verstehe sehr gut, dass Sie sich Sorgen machen, da Muttermilch und Stillen für die Entwicklung des Babys wichtig sind und die Milch viele Nährstoffe und auch Abwehrstoffe enthält.
In Anbetracht der Tatsache, dass es sich in diesem Falle allerdings alles andere als leicht gestaltet und man nicht wissen kann, was genau der Inhalt der Zyste ist und zu welchem Anteil er in die Muttermilch übergeht und auf diesem Wege eventuell das Baby gefährdet (Keime?), wäre Abstillen die sicherste Lösung. Es gibt heutzutage ja schon hypoallergene Ersatznahrung, die man unbedenklich einsetzen kann. Sprechen Sie bitte auch nochmal mit dem behandelnden Arzt über die Situation und holen Sie seinen Rat ein. Aus der Entfernung ist es wie immer unmöglich, eine Diagnose zu stellen und schwer, einen Rat zu geben.
Ich hoffe, ich konnte Ihnen weiterhelfen und wünsche Ihnen und Ihrer Tochter weiterhin Alles Gute!
Herzliche Grüße,
Ihre Susanne Plotz
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