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Frag einen Arzt zum Thema Gynäkologie

Häufige Regelblutungen bei 12-Jähriger

Sehr geehrte Damen und Herren,

meine Tochter (wird Ende Sept. 13 Jahre alt) hatte Anfang Juni d.J. ihre erste Regelblutung. Diese dauerte ca. 5 Tage an. Dann folgte 32 Tage nach der ersten Blutung die zweite Blutung, ca. 7 Tage anhaltend. Nach wiederum 32 Tagen setzte eine ca. 9 Tage andauernde Blutung ein. Dann, 14 Tage nach Beginn dieser Blutung hatte sie erneut eine Blutung, 5 Tage andauernd und nun, schon 9 Tage nach dem 1. Tag der letzten Periode setzt bereits wieder eine Blutung ein. Die Blutungsstärke würde ich als "normal" bezeichnen. Mir ist bewusst, dass gerade zu Beginn der Pubertät Unregelmäßigkeiten an der Tagesordnung sind, aber ich empfinde dies als zu häufig. Ich würde meiner Tochter natürlich gerne den Gang zu einem Gynäkologen ersparen, dem sie - natürlich in ihrem zarten Alter - recht skeptisch gegenübersteht, mache mir aber ein wenig Sorgen.
Ich hoffe, sie können mir eine kurze informative Antwort geben, wie sie die Sache einschätzen.

Vielen Dank und viele Grüße

Dr. med. Ralf Berg

Liebe Eltern,
natürlich macht man sich in so einem Fall als Eltern Sorgen, auch wenn man weiss oder gelesen hat, dass diese Zyklus Unregelmäßigkeiten zu Beginn eher die Regel als die Ausnahme darstellen. Ich möchte Ihnen folgenden Rat geben: So lange der Blutverlust nur geringfügig ist, ihre Tochter also nicht an Eisen oder Blutmangel leidet, kann man durchaus noch weiter zuwarten. Sie können bei Ihrem Hausarzt z.B. ein Blutbild machen lassen, damit man sich diesbezüglich keine Sorgen machen braucht. Fällt diese jedoch pathologisch aus, verliert ihre Tochter also tatsächlich zuviel Blut so ist eine Untersuchung beim Gynäkologen natürlich notwendig. Auch wenn diese sehr starken Zyklusschwankungen länger (ca. 1 Jahr ) in dieser Form anhalten, wäre es nach meiner Einschätung angebracht, dem Frauenarzt einen Besuch abzustatten. Oftmals gelingt es einfach durch die Einnahme der Pille über einen gewissen Zeitraum, die Blutungen zu rhythmisieren.
Also zunächst abwarten, Blutbild kontrollieren und wenn nach einem Jahr immer noch keine Besserung sich einstellt, oder ihre Tochter Beschwerden entwickeln sollte, auch bei gutem Blutbild Hilfe beim Gynäkologen suchen. Ich hoffe die Anwort wart hilfreich für Sie mit freundlichen Grüßen Dr. R. Berg

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Experte für Gynäkologie

Dr. med. Ralf Berg

Dr. med. Ralf Berg

Ühlingen-Birkendorf

Studium an der Universität Freiburg
Promotion überdas Monitoring bei Narkosen Universität Freiburg.
Facharztausbildung zum Anästhesisten und FA für Allgemeinmedizin in Freiburg und Hamburg,
Vorlesungsassisten am Lehrstuhl für Allgemeinmedizin an der Uni Hamburg

Rettungsdienstliche Tätigkeiten in Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Baden-Württemberg, Hessen und in der Schweiz.

Seit 1998 in eigener Praxis niedergelassen, Nebentätigkeit als Anästhesist und Notdienstätigkeit in Kliniken und ambulant. Leitung von Fortbildungs- und Qualitätszirkeln, Mitglied im DHÄV und der AGSWN, Qualitätszirkel Moderator, Forschungspraxis der Universität Heidelberg , Ausbildungspraxis für Allgemeinmedizin im Rahmen der Verbundweiterbildung der Uni Heidelberg

Expertenwissen:
  • Allgemeinmedizin
  • Anästhesie
  • Innere Medizin
  • sonstige Frage an Ärzte
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