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Frag einen Arzt zum Thema Gynäkologie

Eileiter

Guten Tag, ich ersuche um Rat zu folgender Situation: meiner Freundin (27) wurde wegen einer Eileiterschwangerschaft ein Eileiter operativ entnommen. Nun tut die gegenüber liegende Seite weh und aus der gesetzten Drainage tritt deutlich mehr Flüssigkeit aus als von den Ärzten erwartet. Könnte dies ein Vorbote einer erneuten Entzündung sein und welche Therapie würden sie empfehlen? Antibiotika? Mit freundlichen Grüßen Robert Pusch

MD Felix Aaslepp

Hallo Herr Pusch!
Vielen Dank für Ihre Frage.
Eine Eileiterschwangerschaft ist per se erstmal keine Entzündung. Vielmehr ist das Platzen des Eileiters und eine damit verbundene starke Blutung das Problem, welche eine zügige operative Therapie nötig machen.
Schmerzen im Bauchraum, auch auf der gegenüberliegenden Seite, können durchaus auf die Operation selbst zurückzuführen sein. Es wird in der Regel minimalinvasiv von mehreren Seiten ein Zugang zum Bauch geschaffen. Ein vermehrter Fluss aus der Drainage kann viele Ursachen haben. Hierbei ist zu berücksichtigen, ob es sich eher um Wundwasser, Blut oder entzündliches Sekret handelt. Zunächst ist ist eine Blutuntersuchung sinnvoll. Hier können wichtige Anhaltspunkte für oder gegen eine Blutung oder Entzündung gefunden werden. Durch eine Ultraschalluntersuchung lässt sich der Befund im Bauch noch weiter abklären.
Aus den genannten Gründen und ohne weitere zusätzliche Informationen kann ich keine Empfehlung bzgl. einer antibiotischen Therapie abgeben.
Ihre Freundin sollte Ihre Sorgen zeitnah mit den Ärzten besprechen, die die Operation durchgeführt haben. Sicher können Sie mit diesen zusammen die Problematik abklären.
Ich wünsche alles Gute!

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Experte für Gynäkologie

MD Felix Aaslepp

MD Felix Aaslepp

Aachen

Felix Aaslepp, MD.
Studium der Humanmedizin in Budapest, Kiel und Köln. Approbation als Arzt (MD) verliehen von der Bezirksregierung Köln. Praktisches Jahr in der Chirurgie, inneren Medizin und Gynäkologie. Klinische Tätigkeit in der Unfall-, Viszeral-, Gefäß- und Thoraxchirurgie sowie Versorgung orthopädischer Patienten. Weiterbildung in Intensiv- und Notfallmedizin (Notarzt). Erwerb Fachkunde Strahlenschutz/Röntgendiagnostik. Klinische Forschung in der Kinderanästhesie und Kinderherzchirurgie. Tätigkeit als medizinischer Experte in der pharmazeutischen Industrie. Freiberufliche Ernährungs- und Sportberatung.

Expertenwissen:
  • Anästhesie
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  • Gynäkologie
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