Kann eine Hornhautverkrümmung operativ korrigiert werden?
April 2, 2023 | 30,00 EUR | beantwortet von Laura Bergmann
Sehr geehrter Augenarzt,
ich heiße Martina Schulze und ich leide seit einiger Zeit unter einer Hornhautverkrümmung. Diese Diagnose wurde mir vor einigen Monaten von meinem Augenarzt gestellt, nachdem ich vermehrt Probleme mit meinem Sehvermögen hatte. Ich trage bereits eine Brille, aber trotzdem habe ich das Gefühl, dass sich meine Sehkraft verschlechtert.
Die Hornhautverkrümmung beeinträchtigt meinen Alltag zunehmend, da ich Schwierigkeiten habe, Dinge in der Ferne scharf zu sehen. Besonders beim Autofahren oder beim Lesen von Schildern habe ich Probleme. Auch meine Arbeit am Computer fällt mir immer schwerer, da meine Augen schnell ermüden.
Ich mache mir große Sorgen um meine Sehkraft und frage mich, ob eine operative Korrektur der Hornhautverkrümmung eine Möglichkeit wäre, um mein Sehvermögen zu verbessern. Ich habe bereits von verschiedenen Operationsmethoden gehört, wie zum Beispiel der Laserbehandlung oder der Implantation von speziellen Linsen.
Können Sie mir bitte mehr Informationen zu diesen Operationsmethoden geben? Welche Risiken und Nebenwirkungen sind damit verbunden? Und wie hoch sind die Erfolgschancen einer operativen Korrektur der Hornhautverkrümmung? Ich würde gerne mehr über meine Behandlungsoptionen erfahren, um eine fundierte Entscheidung für meine Sehgesundheit treffen zu können.
Vielen Dank im Voraus für Ihre Hilfe.
Mit freundlichen Grüßen,
Martina Schulze
Sehr geehrte Frau Schulze,
vielen Dank für Ihre ausführliche Beschreibung Ihrer Situation und Ihrer Fragen bezüglich der operativen Korrektur einer Hornhautverkrümmung. Als Augenärztin freue ich mich, Ihnen hierzu mehr Informationen geben zu können.
Die Hornhautverkrümmung, auch Astigmatismus genannt, ist eine Fehlsichtigkeit, bei der die Hornhaut nicht gleichmäßig gewölbt ist, sondern eine unregelmäßige Krümmung aufweist. Dies führt dazu, dass das Licht nicht korrekt auf der Netzhaut gebündelt wird und somit zu unscharfem Sehen in der Nähe und Ferne führt. Eine Brille oder Kontaktlinsen können in vielen Fällen helfen, die Sehschärfe zu verbessern. Jedoch kann es vorkommen, dass trotz dieser Hilfsmittel die Sehkraft weiterhin beeinträchtigt ist.
In solchen Fällen kann eine operative Korrektur der Hornhautverkrümmung in Betracht gezogen werden. Es gibt verschiedene Operationsmethoden, die zur Behandlung des Astigmatismus eingesetzt werden. Eine der bekanntesten Methoden ist die Laserbehandlung, bei der die Hornhaut mit einem Excimer-Laser geformt wird, um die Krümmung zu korrigieren. Eine andere Option ist die Implantation von speziellen Linsen, die die Krümmung der Hornhaut ausgleichen können.
Beide Methoden haben ihre eigenen Risiken und Nebenwirkungen. Bei der Laserbehandlung können beispielsweise trockene Augen, Blendempfindlichkeit oder eine vorübergehende Verschlechterung der Sehkraft auftreten. Bei der Implantation von Linsen können Infektionen, Entzündungen oder auch eine mögliche Abstoßungsreaktion des Körpers auftreten. Es ist wichtig, dass Sie sich ausführlich über diese Risiken informieren und mit Ihrem Augenarzt darüber sprechen.
Die Erfolgschancen einer operativen Korrektur der Hornhautverkrümmung sind generell sehr hoch. Viele Patienten berichten nach der Operation von einer deutlichen Verbesserung ihrer Sehkraft und einer Reduktion ihrer Fehlsichtigkeit. Jedoch ist es wichtig zu beachten, dass nicht jeder Fall gleich ist und individuelle Faktoren wie die Stärke des Astigmatismus, die Gesundheit der Augen und die Erfahrung des Operateurs eine Rolle spielen.
Ich empfehle Ihnen, einen Termin bei einem erfahrenen Augenarzt zu vereinbaren, um Ihre Behandlungsoptionen zu besprechen und eine individuelle Beratung zu erhalten. Gemeinsam können Sie dann entscheiden, welcher Behandlungsweg für Sie am besten geeignet ist, um Ihre Sehkraft zu verbessern und Ihren Alltag zu erleichtern.
Ich hoffe, dass ich Ihnen mit diesen Informationen weiterhelfen konnte und stehe Ihnen bei weiteren Fragen gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen,
Laura Bergmann, Augenärztin
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