Schweinegrippe
Oktober 21, 2009 | 15,00 EUR | beantwortet von Dr. med. Susanne Plotz
Bis jetzt bin ich kein -Impffreund-gewesen und habe mich auch noch nie gegen eine "normale Grippe" impfen lassen.
Jetzt interessiert mich, ob man bei bei der Impfung gegen Schweinegrippe umdenken sollte.
Ist es ratsam sich auf jeden Fall impfen zu lassen oder ist dies eher interessant für Risikogruppen, wie ältere Leute oder chronisch Kranke.
Liebe/r Fragende,
diese Frage ist in der Tat sehr schwer zu beantworten und Sie treffen damit den Nagel der derzeitigen Diskussionen auf den Kopf. So gibt es auch in der Ärzteschaft und unter den Experten keine Einigung. Es gibt Wissenschaftler, die argumentieren, dass die Schweinegrippe milder verliefe als die "normale" Grippe und dass deswegen eine Impfung unnötig sei. Zumindest würde der Nutzen einer Impfung den Risiken derselben nicht gerecht werden. Der Hintergrund: auch eine Impfung ist ein Eingriff in den Körperhaushalt und vielleicht haben Sie die aktuellen Diskussionen über die beiden verschiedenen Impfstoffe verfolgen können (einer für die Bevölkerung, der andere für Regierung und Soldaten). Der Impfstoff für die Bevölkerung enthält so genannte Wirkverstärker, die gleichzeitig auch eine eventuelle Impfreaktion verschlimmern können. Experten fragen sich daher: sollte man das "Risiko" der Impfung eingehen, wenn die Schweinegrippe doch gar nicht so schwerwiegend verläuft?
Dann gibt es andere Experten die argumentieren, das Virus könne vielleicht noch an Aggressivität zunehmen und daher sei eine Impfung auf jeden Fall ratsam und zwar nicht nur für die Risikogruppen (hier gibt es keine Zweifel, diese benötigen die Imfpung auf jeden Fall).
Die Entscheidung für oder gegen die Impfung kann ich Ihnen leider nicht abnehmen und ich darf Ihnen auf diesem Wege natürlich auch keinen Rat geben. Aber ich hoffe, ich konnte Ihnen in der Entscheidungsfindung etwas behilflich sein.
Herzliche Grüße und Alles Gute,
Ihre Susanne Plotz
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