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Frag einen Arzt zum Thema Allgemeinmedizin

Frage zur Lunge

Hallo Frau Dr. Gehring. Leider muss ich Ihnen jetzt nochmal eine Frage zur Antwort neulich schicken (ich, m24, Lupuspatient). Vor 1,5 Jahren wurde ja diese leichte Überblähung der Lunge festgestellt, und ihre Auskunft dazu hat mich nun ein wenig in Unwissenheit zurückgelassen. Das mit dem Blut kam übrigens ziemlich sicher vom Zahnfleisch, habe es 2 weitere Male direkt von vorne bluten sehen.
Jetzt aber zur Lunge, wie gesagt, habe keine Beschwerden nach wie vor. Sie meinten allerdings, man solle regelmäßig ein Lufu durchführen. Was kann denn da sein? Sie schrieben ja lediglich von einer Bronchialverengung. Nun lese ich aber oft etwas von Lungenemphysem, das eben auch durch ein bestimmtes Gen und nicht nur durch Rauchen verursacht werden kann. Dann eben dieses einzige Symptom was ich bemerke, dieser komische Widerstand wenn ich mich nach links drehe und stark ausatme, aber auch beim normalen starken Ausatmen manchmal so ein leichtes Brummgeräusch. Dieses Ausatmen ist allerdings kein starkes Ausatmen in dem Sinne, es ist diese Art "Auskeuchen", bei dem man schon mal das ein oder andere Geräusch provozieren kann, also auch bei meiner Freundin zum Beispiel. Ich habe Angst vor einem Bronchialkollaps durch Lungenemphysem und frage mich wie man das überhaupt therapieren würde. Was sagen Sie dazu? Ist meine Angst wieder völlig übertrieben? Grüße

Dr. med. Frauke Gehring

Guten Tag,

Gleich zu Beginn: Ja, Ihre Angst ist wirklich übertrieben!

Das genetisch bedingte Lungenemphysem beruht auf einem Stoffwechseldefekt, einem Mangel an Alpha1- Antitrypsin. Das ist ein angeborener Mangel der sehr schnell schon zu einer ausgeprägten Blählunge führt, was bei Ihnen längst aufgefallen wäre.
Den Lungenfunktionstest habe ich vorgeschlagen, weil man dabei eine bronchiale Verengung schon früh feststellen kann und Sie hin und wieder das Gefühl eines Widerstandes beschrieben. Wenn es aber immer ok ist,, würde ich nach 3 Jahren daraufverzichten. Nicht das Lungenemphysem verursacht einen Bronchialkollaps, umgekehrt verursacht eine Bronchialverengung ein Lungenemphysem (auf Dauer).
Aber natürlich gibt es eine Menge Medikamente gegen so eine Verengung wirksam sind.

Bitte vergessen Sie Ihre Angst!

Herzlichst, Dr. Gehring

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Experte für Allgemeinmedizin

Dr. med. Frauke Gehring

Dr. med. Frauke Gehring

Arnsberg

Staatsexamen 1984 in Kiel, seit 1992 in eigener Praxis niedergelassen. Onlineberatung seit 2001 bei Almeda, Focus (als ärztliche Leiterin), Onmeda, Bild der Frau. Moderatorin, Dozentin für medizinische Themen.

Expertenwissen:
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