aktuelle Blutwerte - chronische Borreliose ?
September 4, 2014 | 15,00 EUR | beantwortet von Dr. med. Ralf Berg
hallo, habe gerade mein aktuelles blutbild erhalten. hierbei ist die BSG bei 18 (normwerte -=20) und die lympho bei 17, (-) (normwerte bei 25-40). desweiteren GGLOB bei 20.2 (+) (normwert 11.1 - 18.8) . was bedeutet das ?
desweiteren wurde eine milzzyste festgestellt aktuell beim internisten heute. mein neurologe hat den verdacht auf eine chronische borreliose, da mein LTT bei biovis mit antigenen positiv war. desweiteren der westernblot banden wert 39 kmd positiv - bestimmung des wertes vom labor: \\\\\\\"zweifelhaft\\\\\\\". ich weiss mir kenen rat mehr das ich immer noch neurologische symptome habe. muskelzucken, krämpfe, stichschmerzen etc.
was soll ich tun ? habe heute einen termin beim borreliose facharzt.
Hallo das sind ja ganz viele Fragen auf einmal und es sind sicher nicht alle Befunde hier geschildert, die schon erhoben wurden.
Daher alles nacheinander: die BSG = allgemiener Nachweis für Entzünudungen im Körper ist normal.
Erniedrigte Lymphozytenwerte finden sich oft nach überstandenen viralen Infekten (Grippe, Durchfall, etc). Auch leicht erhöhte GGlob B werte, können ein Hinweis auf eine bereits stattgehabte, Infektion sind, Aber beunruhigen müssen Sie sich deshalb nicht. Zysten sind flüssigkeitsgefüllte Hohlräume die grundsätzlich in allen parenchymatösen Organen auftreten können. Solange sie nicht zu groß sind, keine Beschwerden machen und nur einzeln oder in kleine Gruppen auftreten, haben sie keine krankmachenden Eigenschaften (So wie normale Leberflecke auf der Haut).
Die anderen genannten Untersuchungen erlauben nicht für sich genommen die Diagnose Borrelliose.,
dazu sind andere AK-Bestimmungen von Nöten. . Dies wird der Arzt heute sicher veranlassen.
Ihre Beschwerden Muskelzucken, Krämpfe, und Stichschmerzen können viele andere Ursachen haben (Elektrolytmangel, unausgewogene Ernährung, muskuläre Überlastung, Rückenprobleme) sie sind keinesweg besonders Typisch für eine Borreliose.
Machen Sie sich nicht verrückt, selbst wenn nun die weitere Diagnostik das Vorliegen einer Borreliose die noch aktiv ist aufzeigen würde, so ist diese sehr gut mit Antibiotika zu behandeln. Der Therapie erfolgt liegt bei nahezu 100 %.
Und wie gesagt, nicht immer steckt hinter ihren Beschwerden gleich eine schwerwiegende neurologische Krankheit.
Mit vielen Grüßen Dr. R. Berg
