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Frag einen Arzt zum Thema Radiologie

Kann eine Röntgenuntersuchung Krebs verursachen?

Sehr geehrter Radiologe,

ich heiße Clara Waldmüller und habe eine Frage bezüglich einer Röntgenuntersuchung. Ich habe gehört, dass eine Röntgenuntersuchung schädlich sein kann und sogar Krebs verursachen kann. Stimmt das? Ich mache mir Sorgen, da mein Arzt eine Röntgenuntersuchung vorgeschlagen hat, um meine Symptome zu untersuchen.

Der Hintergrund meiner Frage ist, dass ich in der Vergangenheit bereits einige Röntgenuntersuchungen hatte, darunter eine am Knie und eine am Rücken. Nun frage ich mich, ob diese Untersuchungen langfristige Auswirkungen auf meine Gesundheit haben könnten. Ich habe auch gehört, dass Kinder und Schwangere besonders empfindlich auf Strahlung reagieren, was meine Besorgnis nur verstärkt.

Könnten Sie mir bitte erklären, wie hoch das Risiko ist, dass eine Röntgenuntersuchung Krebs verursachen kann? Gibt es alternative Untersuchungsmethoden, die weniger strahlungsbelastend sind? Wie kann ich sicherstellen, dass die Röntgenuntersuchung, die mein Arzt vorgeschlagen hat, unbedenklich für mich ist?

Ich danke Ihnen im Voraus für Ihre Antwort und Ihre Hilfe bei meinen Bedenken bezüglich der Röntgenuntersuchung.

Mit freundlichen Grüßen,
Clara Waldmüller

Helma Rothwiller

Sehr geehrte Frau Waldmüller,

vielen Dank für Ihre Frage bezüglich der möglichen Risiken einer Röntgenuntersuchung. Es ist verständlich, dass Sie besorgt sind, insbesondere wenn Sie bereits einige Röntgenuntersuchungen in der Vergangenheit hatten. Ich heiße Helma Rothwiller und bin Radiologin. Ich werde versuchen, Ihnen Ihre Bedenken zu nehmen und Ihre Fragen so ausführlich wie möglich zu beantworten.

Es ist richtig, dass Röntgenstrahlen ionisierende Strahlung sind und bei hoher Dosis potenziell schädlich für den Körper sein können. Es besteht die theoretische Möglichkeit, dass eine Röntgenuntersuchung Krebs verursachen kann, insbesondere bei wiederholten Untersuchungen oder bei einer hohen Strahlendosis. Die tatsächliche Gefahr ist jedoch sehr gering, insbesondere bei einer einzelnen Röntgenuntersuchung. Die meisten modernen Röntgengeräte sind so konzipiert, dass sie eine minimale Strahlendosis abgeben, die als sicher für den Patienten gilt.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Strahlendosis bei einer Röntgenuntersuchung je nach Art der Untersuchung und Körperregion variiert. Zum Beispiel ist die Strahlendosis bei einer einfachen Röntgenaufnahme des Arms wesentlich geringer als bei einer Computertomographie (CT) des Bauchraums. Bei jeder Röntgenuntersuchung wird die Strahlendosis so niedrig wie möglich gehalten, um die bestmögliche Bildqualität zu erzielen, jedoch ohne den Patienten unnötig zu belasten.

Für Kinder und Schwangere gelten besondere Vorsichtsmaßnahmen, da sie empfindlicher auf Strahlung reagieren. In der Regel werden Röntgenuntersuchungen bei Kindern und Schwangeren vermieden, es sei denn, es besteht ein dringender medizinischer Grund. Es gibt jedoch alternative bildgebende Verfahren wie Ultraschall oder Magnetresonanztomographie (MRT), die keine ionisierende Strahlung verwenden und daher als sicherer gelten.

Um sicherzustellen, dass die Röntgenuntersuchung, die Ihr Arzt vorgeschlagen hat, unbedenklich für Sie ist, können Sie Ihren Arzt nach der empfohlenen Strahlendosis und den Risiken und Nutzen der Untersuchung fragen. Sie können auch sicherstellen, dass das Röntgengerät modern und gut gewartet ist, um die Strahlendosis so niedrig wie möglich zu halten.

Abschließend möchte ich betonen, dass Röntgenuntersuchungen in der Regel sicher sind und ein wichtiger Bestandteil der medizinischen Diagnostik darstellen. Wenn Sie jedoch weiterhin Bedenken haben, können Sie gerne mit Ihrem Arzt oder einem Radiologen sprechen, um Ihre Fragen zu klären.

Ich hoffe, meine Antwort hat Ihnen geholfen, Ihre Bedenken bezüglich der Röntgenuntersuchung zu mindern. Wenn Sie weitere Fragen haben, stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen,
Helma Rothwiller

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Experte für Radiologie

Helma Rothwiller