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Frag einen Arzt zum Thema Radiologie

Hyperintense noduläre Wandveränderungen im Nierenkortex

Hallo, bei einem MRT der WS wurde ein Nebenbefund erhoben. " Nebenbefundlich zeigen die miterfassten Abschnitte der Nieren T2-gewichtet hyperintense noduläre Veränderungen des Nierecortex rechts.von bis zu 10 mm Größe. Kortikalare Nierenzysten.
Hallo, diesen Befund bekam ich vor ein paar Tagen:
"Nebenbefundlich zeigen die miterfassten Abschnitte der Nieren T2-gewichtet hyperintense noduläre Veränderungen des Nierecortex rechts.von bis zu 10 mm Größe. Kortikalare Nierenzysten."
Sollte dieser Befund weiter abgeklärt werden, oder ist das nicht erforderlich. Ich habe etwas Angst, weil ich bereits 2 Krebserkrankungen überstanden habe. Ich bin 64 Jahre alt, weiblich und hatte vor 5 Jahren Nierenversagen aufgrund einer Sepsis.
Für eine Antwort wäre ich sehr dankbar.




Christian Lössel

Guten Tag,

gern beantwort ich Ihre Anfrage zum MRT-Befund:

Der Satz "Nebenbefundlich zeigen die miterfassten Abschnitte der Nieren T2-gewichtet hyperintense noduläre Veränderungen des Nierecortex rechts.von bis zu 10 mm Größe. Kortikalare Nierenzysten." ist wie folgt zu erklären:

Bei einem MRT der Wirbelsäule werden die Nieren in den Aufnahmen zum Teil miterfasst, d. h. sie werden nicht komplett abgebildet, da die eigentliche Untersuchungsregion die Wirbelsäule ist.

In den Nierenabschnitten, welche abgebildet sind, finden sich bei Ihnen Zysten in der rechten Niere, genau gesagt in der Nierenrinde (Nierencortex). Der Begriff "T2-gewichtet" gibt Auskunft über die über die Aufnahmetechnik des MRT. "Hyperintens" bedeutet, dass sich die Zysten im Bild hell darstellen. Dies ist in der durchgeführten Aufnahmetechnik typisch. Nodulär ist mit rund, kugelig, knotig zu übersetzen. Auch dies ist für Nierenzysten typisch.

"Kortikale Nierenzysten" sind sozusagen die kurze Zusammenfassung des vorbeschriebenen Befundes.

Grundsätzlich haben sehr viele Menschen Zysten in den Nieren von unterschiedlicher Größe. Es ist jedoch durchaus ratsam die Zysten abklären zu lassen und im Verlauf zu kontrollieren. Dazu wäre es empfehlenswert sich einmal beim Urologen oder Nephrologen vorzustellen, der sich die Nieren im Ultraschall anschaut. Der Ultraschall ist dazu zunächst das sinnvollste Verfahren, da die Nieren darin gut abgebildet werden können. Im Gespräch mit dem untersuchenden Arzt kann man den Befund dann auch genau besprechen und festlegen in welchem Abstand eine Kontrolle sinnvoll wäre.


Mit freundlichen Grüßen

Ch. Lössel

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Experte für Radiologie

Christian Lössel

Christian Lössel

Ludwigsfelde

Seit 2014 freiberufliche Tätigkeit als Ernährungsmediziner.

Expertenwissen:
  • Arbeitsmedizin
  • Radiologie
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