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Frag einen Arzt zum Thema Neurologie / Nervenheilkunde

Problem Gefühl Arme

Guten Tag,

ich bin 23 Jahre alt und hatte heute Nacht das Gefühl, dass mein linker Arm ein wenig kraft verliert und angespannt war es zog auch ein wenig in die linke Wange und in mein linkes Bein. Nun war ich heute Morgen bei meinem Hausarzt und der schicke mich ins Krankenhaus.
Hatte sämtliche äußerliche neurologische checks, Blutdruck, Abgehört und EKG aber kein Scan von meinem Gehirn. Mit den resultat, dass ich wohl durch meine Liegeposition vorher und stress und viel Schreibtisch vielleicht was im Nacken habe dass in meinen linke Seite ausstrahlt. Nun habe ich trotzdem Angst vor einem Mini-Schlaganfall. Mir wurde gesagt ich muss nur zurückkommen, wenn die Symptome schlechter werden bzw. wenn ich die Kraft in meiner Hand verliere oder mein Arm total taub wird.
Aber ich lerne ja weiter und kann meinen Nacken nicht entspannen da wird das Gefühl bestimmt mehr ( ich beobachte mich, dass ich meine Schultern fast unter die Ohren ziehe und auch meinen Kiefer anspanne). Aber dennoch fühle ich das Gefühl nur auf der linken Seite.
Ich bin auch viel gelaufen die letzen Tage, kann das Gefühl im linken Bein davon kommen und der Rest wirklich vom Nacken und kann ich der Aussage vertrauen und kippe nicht einfach um in den nächsten Stunden?
Wie lange muss ich das beobachten ab wann kann ich sicher sein, dass wirklich nichts weiter passiert ist?

Mit freundlichen Grüßen.

Dr. med. Ralf Berg

Guten Tag liebe Patientin

Ich kann ihre Besorgnis teilweise nachvollziehen, möchte ihnen aber gleichzeitig versichern, dass ich Sie für unbegründet halte.

So wie Sie die Situation schildern, ist nicht damit zu rechnen, dass Sie in den nächsten Tagen umkippen und einen Schlaganfall erleiden.

Daß ihre Beschwerden sich noch verschlimern könnten, ist bei den von Ihnen geschilderten Aktivitäten durchaus denkbar.
Mein Vorschlag fürs Wochenende. Gönnen Sie sich eine Entspannung (z.b. Sauna, oder heißes Thermalbad und wenn möglich eine Rückennackenmassage.)
Wenn Sie danach selbst wenn es nur für einige Stunden ist eine Besserung verspüren, wird aus der vermuteten Ursache quasi eine Gewißheit.
Gerade bei jungen Frauen, die in einer Lern/Prüfungssituation stehen, habe ich diese Symptomenkonstellation schon sehr oft gesehen.
Manchmal hilft es einen Spiegel gegenüber dem Schreibtisch anzubringen, oder die Umgebung anzuhalten, Sie anzusprechen wenn Sie wieder die Schultern hochziehen oder ihren Kiefer zusammenpressen. (Konsequenz:. sofort 1-3 Minuten Lockerungsübungen (Aufstehen Armekreisen Schultern aktiv hochziehen und vor allem dann fallen lassen , Arme penden, oder warum nicht ein paar lockere Tanzschritte ))

Mit vielen Grüßen Dr. R. C. Berg

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Experte für Neurologie / Nervenheilkunde

Dr. med. Ralf Berg

Dr. med. Ralf Berg

Ühlingen-Birkendorf

Studium an der Universität Freiburg
Promotion überdas Monitoring bei Narkosen Universität Freiburg.
Facharztausbildung zum Anästhesisten und FA für Allgemeinmedizin in Freiburg und Hamburg,
Vorlesungsassisten am Lehrstuhl für Allgemeinmedizin an der Uni Hamburg

Rettungsdienstliche Tätigkeiten in Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Baden-Württemberg, Hessen und in der Schweiz.

Seit 1998 in eigener Praxis niedergelassen, Nebentätigkeit als Anästhesist und Notdienstätigkeit in Kliniken und ambulant. Leitung von Fortbildungs- und Qualitätszirkeln, Mitglied im DHÄV und der AGSWN, Qualitätszirkel Moderator, Forschungspraxis der Universität Heidelberg , Ausbildungspraxis für Allgemeinmedizin im Rahmen der Verbundweiterbildung der Uni Heidelberg

Expertenwissen:
  • Allgemeinmedizin
  • Anästhesie
  • Innere Medizin
  • sonstige Frage an Ärzte
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