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Frag einen Arzt zum Thema Neurologie / Nervenheilkunde

MRT-Befundung

Guten Tag,

ich wurde vor einigen Tagen neurologisch untersucht (MRT & CT). Der zuständige Neurologe teilte mir mit, dass es keinen organischen Grund für meine Beschwerden gab - vermutlich habe ich einfach etwas Falsches gegessen oder Panik gehabt. Nun bin ich aber aufgrund folgender Passagen aus dem Entlassbericht verunsichert:


CT Schädel nativ: alles i.O.

MRT Neurokranium nativ: Kleinste traubenartige lakunäre Defekte fast seitensymmetrisch bilateral im parietookzipitalen Marklager mit umgebender Gliose, unklarer Ätiologie. Verdacht auf einen solitär erweiterten Virchow-Robin-Raum im links frontalen Marklager, DD neuroepitheliale Zyste. Vereinzelte unspezifische kleinere Glioseherde im links frontalen Marklager. Mäßige polypöse Schwellung der Schleimhäute an der hinteren Wand des linken Sunus maxillaris. Streckhaltung der teilerfassten Halswirbelsäule.

Gerade die "lakunären Defekte" bereiten mir Sorgen, da ich bei der Suche nach diesem Begriff umgehend auf lakunäre Infarkte stoße. Ich bin in meinen Zwanzigern und hatte bislang keine körperlichen Probleme. Muss mir die oben genannte Feststellung - trotz der Aussage des Arztes, der MRT-Befund sei in Ordnung, Sorgen machen?

Eine Aufklärung durch Sie würde mich sehr entlasten!

Dr. med. Frauke Gehring

Guten Tag,

Ich kann verstehen, dass Sie sich Sorgen machen, aber wichtig ist hier das Wort "kleinste". Kleinste Defekte entstehen auch bei jungen Menschen schon mal, insbesondere, wenn sie rauchen (was ich natürlich sofort sein lassen würde). Gliosen sind die entsprechenden Narben. Ich würde bei Gelegenheit auch meinen Blutdruck und Cholesterinspiegel prüfen lassen, beides sollte optimal sein, um die perfekte Durchblutung zu gewährleisten, und ich würde regelmäßig Sport treiben, um den Körper gut mit Sauerstoff zu versorgen.

Die kleine Zyste ist bedeutungslos und erklärt keine Beschwerden, anscheinend besteht eine chronische Nebenhöhlenentzündung, wegen derer ich mal einen HNO- Termin machen würde.

Eine Kontrolluntersuchung in 3 bis 5 Jahren wäre sinnvoll.

Herzlichst, Dr. Gehring

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Experte für Neurologie / Nervenheilkunde

Dr. med. Frauke Gehring

Dr. med. Frauke Gehring

Arnsberg

Staatsexamen 1984 in Kiel, seit 1992 in eigener Praxis niedergelassen. Onlineberatung seit 2001 bei Almeda, Focus (als ärztliche Leiterin), Onmeda, Bild der Frau. Moderatorin, Dozentin für medizinische Themen.

Expertenwissen:
  • Allgemeinmedizin
  • Gynäkologie
  • Homöopathie / Naturheilverfahren
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