Multiples Sklirose
April 16, 2017 | 25,00 EUR | beantwortet von Dr. med. Ralf Berg
Hallo ich hoffe sie können mir einen Rat geben.
Meine Frau hatte Anfang der Woche Schmerzen in den beinen. Dann kamen starke Schmerzen im unteren rücken dazu. Diese wurden nach dem sitzen so stark das Sie kaum noch laufen konnte sitzen tat weh.
Wir sind in die Notaufnahme gefahren dürfe wurde versucht sie einzuränken. Sie schrie extrem dabei. Sie bekam dann starke Schmerzmittel. Der Arzt meinte es seien Verspannungen...sehr starke. Sie blieb gestern im Krankenhaus,heute sollte sie gehen,Aber der Heilungsprozess ist nicht so gut wie gedacht. Sie bekommt weiter Schmerzmittel. Heute kann die schon wieder LANGSAM alleine laufen. Das aufstehen ist aber sehr schwer für sie. Weil die Angst hat etwas falsch zu machen und die starken Schmerzen wieder kommen.
Ich mache mir sorgem,kann es so was sein wie MS oder was anderes schlimmes wie Krebs oder so im Rücken??
Blutbild war alles ok.
Meine Frau ist 26.
Die Ärzte meinten auch meine Frau habe zu lange gewartet bis sie zum Arzt ist.
Danke schon mal im voraus für ihre Antwort
Guten Abend,
es ist verständlich, dass Sie sich um ihre Frau Sorgen machen. Vermutlich
ist es das erste Mal, dass so ein im Volksmund Hexenschuss genanntes Geschehen so zugeschlagen hat.
Aber keine Sorge, wirklich alles in Ihrer Schilderung spricht gegen MS und Krebs sondern für ein LWS Syndrom, evt. auch mit Blockierung der Wirbelkörper, die man versuchte einzurenken.
Auch der Verlauf, dass die Beschwerden schon rückläufig sind, läßt an eine
muskuloskelettale Ursache der Berschwerden denken. In der Alterklasse Ihrer Frau sind fast 100 % der Beschwerden auf diese Ursache zurückzuführen.
Nun noch ein Ratschlag zum weiteren Vorgehen: Nur nicht in Watte packen.
Früher galt Schonung und Ruhe als dasNon plus Ultra. Leider musste man
feststellen das gerade das Gegenteil, nämlich so früh wie möglich und so viel
wie möglich Mobilisieren die Krankheitsdauer verkürzt und zur Heilung
führt. Derartige Rückenschmerzen könne einige Tage aber auch bis zu 4-6 Wochen mehr oder weniger stark andauern. Verkürzt wird die Dauer in der Regel durch frühzeitiges Bewegen auch wenn es natürlich dabei etwas schmerzt.
Dafür ist es erforderlich eben die Schmerzmittel weiter einzunehmen.
Falls Sie einen Hausarzt haben, so würde ich Ihnen raten diesen nach den Feiertagen aufzusuchen. Er kann das Ganze dann noch einmal klinisch unter die Lupe nehmen. Durch den großen Anteil, den akute Rückenschmerzen in der Praxis ausmachen, gibt es dort ein breites Wissen und Erfahrung, was man alles zur Linderung und Besserung der Beschweren machen kann.
Geduld braucht man aber mituntertrotzdem, aber im Gegensatz zu MS und
Krebs ist der Verlauf und die Prognose günstig und es heilt wieder aus.
Ich wünsche Ihnen Beiden trotz allem noch ein frohes Osterfest !
Mit freundlichen Grüßen Iher Dr. R: C. Berg
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