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Frag einen Arzt zum Thema Innere Medizin

Blut im Stuhl oder einfache verfärbung?

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich hatte heute früh etwas härtere stuhl der teilweise dunkelbraun (fast schwarz) war. Dabei hat sich das Klowasser rot verfärbt. Es sah so aus als ob das frische Blut wäre der sich im Wasser gelöst hat.
Ich möchte erwähnen das ich Tag davor rote Beete gegessen habe. Vor drei Jahren hatte ich kolonoskopie wg luft im bauch, mit negativen Befund.
In Maj hatte ich Nieren MR mit Kontrastmittel. Dabei sollten sie die untere Nieren und Darm gesehen haben? Ebenfalls hier negative Befund. Seit meine Schwangerschaft (15 Monate) habe ich Hämorrhoide, die ich bis heute nicht behandelt habe. Bis heute extreme Blähungen, Stuhlgang manchmal mehrmals am Tag, ziemlich große "portionen".
Schmerzen in rechten Nieren - gegend seit ein paar Jahre.
Meine Frage: soll ich mich wg der Stuhl heute früh beunruhigen und dringend zum Ärzt oder kann die verfärbung von rote beete kommen? Meine ansichts nach war das kein tee stuhl gewesen. Könnte man wirklich bei det Nieren MR sehen das andere Organe und teil der Darm in Ordung waren? Bin im Ausland und am 4.8 wieder daheim. Was kann ich gegen die Blähungen tun?

Dr. med. Frauke Gehring

Guten Tag,

Teerstuhl käme aus dem Magen und würde den Stuhl pechschwarz färben, nicht nur teilweise braun/sehr dunkel. Teerstuhl ist das also nicht gewesen. Eine rote Blutung käme aus dem Darm, könnte also durch Hämorrhoiden ausgelöst worden sein (wenn harter Stuhl sie irritiert hat). Aber auch rote Beete färben den Stuhl rot, so dass diese die wahrscheinlichste Ursache der Verfärbung ist.

Wenn die Koloskopie vor einem Jahr unauffällig war, sind blutende Tumore im Darm so gut wie ausgeschlossen. Sie wachsen nicht so schnell, dass sie nach einem Jahr merkbar bluten können. Darum halte ich es für absolut vertretbar, nicht sofort einen Arzt aufzusuchen.

Das Nieren MRT zeigt nicht den gesamten Darm und schon gar keine kleinen Schleimhautveränderungen, aber die Koloskopie beruhigt hier maßgeblich.

Gegen Blähungen helfen Fenchel- und Kümmeltee, gutes Kauen und Präparate wie Carmenthin N oder Enzym Lefax. Bitte vermeiden Sie auch blähende Speisen wie Kohl oder Hülsenfrüchte.

Herzlichst, Dr. Höllering

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Experte für Innere Medizin

Dr. med. Frauke Gehring

Dr. med. Frauke Gehring

Arnsberg

Staatsexamen 1984 in Kiel, seit 1992 in eigener Praxis niedergelassen. Onlineberatung seit 2001 bei Almeda, Focus (als ärztliche Leiterin), Onmeda, Bild der Frau. Moderatorin, Dozentin für medizinische Themen.

Expertenwissen:
  • Allgemeinmedizin
  • Gynäkologie
  • Homöopathie / Naturheilverfahren
  • Innere Medizin
  • Neurologie / Nervenheilkunde
  • sonstige Frage an Ärzte
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