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Frag einen Arzt zum Thema Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde

Unklarer Tumor auf der Zunge und entzündete Mundschleimhaut

Dringend: Meine Mutter , 69 Jahre, Grunderkrankung Rheumatoide Arthritis wurde seit ca 4 Jahren mit 200mg Quensyl tgl und 200mg Decortin tgl behandelt.
Seit 3 Wochen leidet sie an einer ausgeprägten Mundschleimhautentzündung unklarer Genese, angefangen hat das mit einzelnen schmerzhaften Aphten, die sich rasch im gesamten Mund ausgebreitet haben. Gleichzeitig hat sie auf der Zunge im hinteren Bereich eine ca fingernagelgrosse „Knubbel“ entdeckt, die sich in ihrer Größe seither nicht verändert hat.

HNO Arzt: hat Abstrich gemacht und Blutbild (sei ok) und Antimykotikum (Emulsion) verschrieben, keinerlei Verbesserung
Vorher noch beim Hausarzt: Routine Blutbild und Kreatinin, BKS in Ordnung. Ihr selbst ist ein Abfall von HB (von 13 auf ca 11 g/dl) und Erys (Werte weiss sie nicht mehr genau) aufgefallen
Rheumatologe: Hat sofort Quensyl und Decortin abgesetzt – das war vor 5 Tagen.
Seit 2 Tagen akute Verschlimmerung der Symptome, kann kaum Essen, verstärkte Schmerzen im gesamten Mund/Hals Bereich. Sie spürt Schmerzen bis in die Speiseröhre.
Gestern Zahnarzt und Hautarzt hilflos, man will mit Uniklinik telefonieren, keine Aussage möglich zu der Knubbel, keine Rückmeldung bisher zu Unikliniktermin, man könne sie da ja nicht als Notfall anmelden…
Insgesamt Allgemeinzustand sehr reduziert, aufgrund der Schmerzen und ca 3 kg Gewichtsabnahme seit Auftreten der Aphten.
Weitere Medikamente: L-Thyroxin 100 (Schilddrüse entfernt nach Hashimoto), ½ Tramadol tgl, Ibuprofen bei Bedarf, Presomen
Fragen:
-Kann dieser Knubbel ein maligner Tumor sein? Und die Mundschleimhautentzündung eine Begleiterscheinung?
-Können diese Symptome durch Quensyl verursacht worden sein? Warum tritt dann keine Verbesserung nach Absetzen sondern eine Verschlimmerung ein?
-Wohin wenden wir uns jetzt am besten?
Vielen Dank

Christian Welsch

sehr geehrter Fragesteller , das sieht nicht wie ein maligner Tumor aus , auschliessen kann man das aber nur mit einer Biopsie . Denkbar waere eine Stomatitis apthosa durch die immunsuppression oder auch ein Abszess an der Zungenwurzel . Bitte suchen sie die Notfallsprechstunde einer Uniklinik auf , wenn es ihrer Mutter schlecht geht . Gruss welsch

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Experte für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde

Christian Welsch

Christian Welsch

Veitsbronn

niedergelassener HNO-Arzt und Notfallmediziner, seit 15 Jahren regelmäßige Mitarbeit im allgemeinmedizinischen Notdienst

Expertenwissen:
  • Allgemeinmedizin
  • Allergologie
  • Chirurgie
  • Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde
  • sonstige Frage an Ärzte
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