Ohren- Kopfschmerzen seit 5 Jahren - CT Befund
März 3, 2022 | 25,00 EUR | beantwortet von Dr. med. Jörgen Kohl
Sehr geehrte/r Ärztin/Arzt
Geschlecht - männlich
Alter - 24
Ich leide seit ca. 5 Jahren an Schmerzen hinter/unter dem Ohr, welche auch Kopfschmerzen und Konzentration hervorrufen.
Nach endlosen Untersuchen wurde auf einem CT (Halsbereich) etwas nachgewiesen.
-> "Beidseits ist eine abschittweise Verknöcherung des Ligamentum stylohyoideums nachweisbar, rechts 12mm links 15mm."
Könnte dies vielleicht das gesuchte Problem darstellen?
Wenn ja, was wird auf mich zukommen.
Untersuchungen:
HNO
Neurologie (Antidepressiva)
Psychologie (leichte Depression aufgrund der Kopfschmerzen)
Orthopädie (Physiotherapie)
CT-Schädel
MRT-Schädel
EGG
MRT-HWS
CT-Hals
Ich habe bereits einen HNO-Termin vereinbart, doch aufgrund der langen Wartezeit, hätte ich gerne jetzt schon einen kleinen Einblick in meine Gesundheit.
Dankeschön für die Stellungnahme.
Mit freundlichen Grüßen
Graf Nino
Sehr geehrter Graf Nino,
um ihre Frage korrekt beantworten zu können, brauche ich noch ein paar Angaben:
Ist der Schmerz ständig da oder schießt er ein?
Wie ist der Verlauf (wellenförmig, Attacken mit vollständiger Besserung zwischendurch,...)?
Welcher Stärke sind die Schmerzen (Ruhe/Attacke) auf einer Skala von 0 bis 10?
Welchen Charakter haben die Schmerzen (stechend, scharf, brennend, dumpf...)?
Wo beginnt der Schmerz und wohin strahlt er aus?
Lässt sich der Schmerz durch irgendetwas auslösen (Sprechen, Kauen,...)?
Sehr wahrscheinlich ist die Verknöcherung des Ligamentum stylohyoideum lediglich ein Zufallsbefund im CT. Wenn überhaupt, handelt es sich um funktionelle Störungen auf muskulärer oder Faszienebene (d.h. Verspannungen, Ungleichgewichte, Verklebungen..). Die sind im MRT und CT im Gegensatz zu strukturellen Veänderungen nicht sichtbar.
Weiterhin wäre eine Beseitigung der Verknöcherung des Ligamentums nur durch einen sehr heroischen operativen Eingriff zu beheben. Das ist keinesfalls zu empfehlen.
Welche Medikamente nehmen sie zurzeit?
Mit besten Grüßen, Dr. med. Jörgen Kohl
... Interessiert Sie diese Frage ebenfalls?