Frag-Einen

Frag einen Arzt zum Thema Allgemeinmedizin

Schleim im Hals

Guten Tag,
ich habe seit November schon Schleim im Rachen. Angefangen hatte es mit Husten und Halsschmerzen. Zuerst bekam ich Asthma-Tabletten da ich Heuschnupfen habe und mein Hausarzt auf Asthma tippte. Danach musste ich Roxi (Antibiotika) einnehmen. Es half alles nicht. Danach ging ich zu einem HNO, der einen stillen Reflux vermutete weil die Seitenstränge etc gerötet waren und mir erst Pantoprazol und dann noch Omeprazol verschrieb. Die Halsschmerzen und der Husten waren nun verschwunden, aber nicht der Schleim. Abstrich vom Rachen hatte auch nichts ergeben. Ich bemerkte auch einen geschwollenen Lymphknoten rechts am Hals. Meinen Hausarzt und HNO beunruhigte dies aber nicht.
Dann wiederum bekam ich etliche Schleimlöser und Sprays zum inhalieren. Schleim ist immernoch da, jedoch nur noch morgens. Es ist nicht viel aber morgens muss ich mich nach dem Aufstehen erstmal ein paar räuspern. Husten ist komplett weg. Mein HNO sagte, ich solle einen Magenspielung machen lassen, mein Hausarzt schickte mich aber zu einem Lungenarzt. Der Termin ist aber erst im Mai und ich mache mich total verrückt und habe Angst es könnte was Ernstes (Lungenkrebs?) sein!
Ich bin weiblich, 32 und habe vor Jahren mal gelegentlich geraucht.
BITTE um RAT!

Dr. med. Frauke Gehring

Guten Tag,

Eine Lungenkrebserkrankung passt nicht zu dieser Geschichte und zu Ihrem Alter. Hier würde ich mir überhaupt keine Sorgen machen!

Ihr Hausarzt hat Sie zum Lungenfacharzt geschickt, weil er an eine Asthma denkt. Das kann man durch einige simple Tests beweisen oder ausschließen. Auch ein überempfindliches Bronchialsystem, das noch kein Asthma verursacht hat, kann diese Schleimbildung verursacht haben. Ein Hinweis darauf wäre es, wenn die Beschwerden durch Kortisonspray besser würden.

Zur Magenspiegelung rät der HNO- Kollege, weil zurückfließende Magensäure bis in die Luftwege geraten und dann zu einer chronischen Entzündung führen kann. Falls die Säureblocker geholfen haben, wäre diese ein Hinweis auf diese Ursache.

Beide Ursachen führen zu Entzündungen, insofern sind die vergrößerten Lymphknoten tatsächlich nicht beunruhigend.

Ich würde wegen der Einfachheit zunächst die Lungenuntersuchung machen und dann bei Bedarf die Magenspiegelung anschließen. Ohne Angst vor Krebs!

Herzlichst Dr. Höllering, Fachärztin für Innere- und Allgemeinmedizin

fadeout
... Interessiert Sie diese Frage ebenfalls?
Sie können für nur 7,50 EUR die Antwort vollständig einsehen.

Experte für Allgemeinmedizin

Dr. med. Frauke Gehring

Dr. med. Frauke Gehring

Arnsberg

Staatsexamen 1984 in Kiel, seit 1992 in eigener Praxis niedergelassen. Onlineberatung seit 2001 bei Almeda, Focus (als ärztliche Leiterin), Onmeda, Bild der Frau. Moderatorin, Dozentin für medizinische Themen.

Expertenwissen:
  • Allgemeinmedizin
  • Gynäkologie
  • Homöopathie / Naturheilverfahren
  • Innere Medizin
  • Neurologie / Nervenheilkunde
  • sonstige Frage an Ärzte
vollständiges Profil