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Frag einen Arzt zum Thema Allgemeinmedizin

Lusttropfen Schwangerschaft?

Hallo Frau Dr. Gehring,

vielen Dank für Ihre Antwort von soeben über den Lusttropfen und der möglichen Schwangerschaft. Dazu hab ich noch kurz eine Frage, da ja oft (meist) im Internet steht (auch bei namhaften Seiten) dass dies durchaus möglich sei. Dazu wird oft eine Studie zitiert, in welcher wohl eben festgestellt wurde, dass dies möglich sei. Dazu wird z.B. geschrieben:

"Das Präejakulat enthält zwar selbst keine Spermien, kann jedoch mit Spermien in Kontakt kommen. Untersuchungen zeigen, dass lebende Spermien in das Präejakulat des Mannes gelangen können. Im Rahmen einer Studie wurde nachgewiesen, dass das Präejakulat eines gesunden Mannes einen Spermiengehalt von 16,7 % aufweist.1 Während bei einer anderen Studie festgestellt wurde, dass 41 % der Präejakulatproben von 27 Männern Spermien enthielten.2

Diese Studien haben zwar gezeigt, dass der Spermiengehalt gering war, trotzdem besteht die Möglichkeit einer Schwangerschaft."

Dazu hat ja auch die Coitus-interruptus-Methode eine Pearl-Index von 4-22.

Wie stehen Sie dazu?

Und kann ich aus Ihrer Sicht mit dem Thema abschließen? Ich werde bei den widersprüchlichen Aussagen im web noch ganz kirre. ;-)

VIELEN DANK!

Dr. med. Frauke Gehring

Guten Tag,

Tatsächlich können Samenzellen nur durch Ejakulation in den Lusttropfen geraten, aber nnur, wenn sie noch vom letzten Erguss in der Harnröhre verblieben sind. Hat man danach uriniert, wurden die Samenzellen ausgespült un dsindnciht meh rim Lusttrofpen zu finden.

Samenzellen "treten" nicht "aus". Sie müssen mit Kraft (Ejakulation) ausgeschleudert werden, und das nahe des Muttermundes, damit sie den restlichen Weg hindurch bis zum Eileiter (das ist ganz schön weit!) noch mit ihrer eigenen Kraft zurücklegen können.

Wen sie durch den Lusttropfen oder Ejakulat nur an den Scheideneingang gebracht werden, schaffen sie den Weg bis zum Mutttermund nicht (darum haben wir auch keine Schwangerschaften bei Jungfrauen). Da Sie keine Spermien in der Hanröhre hatten und nicht tief eingedrungen sind, sehe ich bei Ihnen auch keine "Gefahr" einer Schwangerschaft.

Herzlichst, Dr. Gehring

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Experte für Allgemeinmedizin

Dr. med. Frauke Gehring

Dr. med. Frauke Gehring

Arnsberg

Staatsexamen 1984 in Kiel, seit 1992 in eigener Praxis niedergelassen. Onlineberatung seit 2001 bei Almeda, Focus (als ärztliche Leiterin), Onmeda, Bild der Frau. Moderatorin, Dozentin für medizinische Themen.

Expertenwissen:
  • Allgemeinmedizin
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