Der diastolische Wert ist nur beim Arzt erhöht
Sehr geehrte Damen und Herren,
meine Frage bezieht sich auf den beim Hausarzt gemessenen Blutdruck. Ich bin 35 Jahre alt, gesund, schlank, rauche nicht, trinke keinen Kaffee und keinen Alkohol, bewege mich regelmäßig, leide allerdings seit 7 Jahren unter Panikattacken; seit etwas zwei Jahren sind sie seltener geworden, aber ich hyperventiliere in vielen Situationen sehr oft und sehr schnell. Wenn ich meinen Blutdruck zu Hause messe (habe ein Gerät für den Oberarm), ist er immer niedrig, 110-70 (so war es bei mir mein ganzes Leben lang), der Ruhepuls etwa bei 75.
Seit zwei oder drei Jahren, immer wenn ich beim Arzt bin (bin dann aber auch sehr aufgeregt und hyperventiliere schnell), sind mein unterer Wert und der Puls sehr erhöht, der obere Wert aber normal (z.B. das letzte Mal war es 125-94, Puls 99; das vorletzte Mal 110-95, Puls 98). Mein Arzt meint, dass bei Aufregung eigentlich der obere Wert ansteigen sollte, nicht der untere. Ich war bei zwei verschiedenen Ärzten und es war bei beiden das Gleiche. Alle anderen Ergebnissen sind immer sehr gut: Blutzucker, Cholesterin, Nieren, Schilddrüse, EKG etc. Und wenn ich dann wieder zu Hause bin und die Hyperventilierung vorbei ist (das merke ich daran, dass ich wieder normal atme und mich wohl fühle), dann habe ich wieder niedrigen Blutdruck (beide Werte) und normalen Puls.
Könnte der Anstieg des unteres Wertes auf die Hyperventilierung und die Angst zurückzuführen sein? Warum steigt aber dann nicht auch der obere Wert an? Oder habe ich eine versteckte Krankheit, auf die dieser Anstieg hinweist? Denn ich habe gelesen, dass der untere Wert sogar wichtiger wäre als der obere.
Vielen Dank im Voraus für Ihre Antwort.
Mit freundlichen Grüßen
Anna-Maria Nagy